Krimilesungen im Herbst

1. Mordsregion Westerwald

Flyer Krimi-Lesung Melanie Lahmer und Steffen Ziegler am 07.10.2023 im Beerdigungsinstitut Himmrich in 57518 Alsdorf

Vom 29.09.-14.10. wird der Westerwald zur „Mordsregion Westerwald“ -> www.mordsregion.de

Krimigrößen wie Klaus-Peter Wolf, Joe Bausch oder Bettina Göschl, aber auch viele „Local heros“ wie etwa Micha Krämer oder Andreas Schmidt lesen an verschiedenen Orten im Westerwald.

Ich werde gemeinsam mit Steffen Ziegler von Radio Siegen in einer ganz besonderen Location lesen:

Samstag, 07. Oktober um 19.30 Uhr

Beerdigungsinstitut Himmrich
Industriestraße 9
57518 Alsdorf

Tickets und Infos gibt es hier:
tickets.mordsregion.de
(übrigens für alle Veranstaltungen)

Ich freue mich auf euch!

2. Krimilesung in Rotenburg an der Fulda

Krimi-Lesung am 28. Oktober 2023 in Rotenburg an der Fulda

Ich freue mich sehr, endlich auch in meiner Geburtsstadt lesen zu dürfen!

„Unter der Mauer“ spielt nicht nur in Siegen, sondern auch 1984 in Leipzig und rund um die ehemalige „Zonengrenze“ zwischen Hessen und Thüringen.
Während meiner Recherche habe ich Ausstellungen wie etwa das Grenzmuseum in Wildeck-Obersuhl oder Point Alpha in der Rhön besucht, aber auch mit Zeitzeugen gesprochen.
Dafür war ich am ehemaligen Grenzübergang Herleshausen unterwegs und habe in meiner alten Heimat einige Spuren gesucht und gefunden.

Deshalb ist diese Lesung auch eine besondere für mich.

Samstag, 28. Oktober um 19.30 Uhr

Bürgersaal
Poststraße 17
36199 Rotenburg a. d. Fulda

Buch "Unter der Mauer" vor dunklen Wolken.
Text: Eine verschwundene Studentin. Eine unüberwindbare Grenze. Und ein Verbrechen, das mehr als 30 Jahre lang ungesühnt bleibt.
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Krimi-Lesung aus „Kuckucksspiel“

Melanie Lahmer liest am 25.01.2023 in Netphen aus dem Siegerlandkrimi Kuckucksspiel.
Lesung am 25. Januar 2023 in Netphen-Deuz

Endlich wieder lesen!
Am Mittwoch, 25.01.2023 lese ich in der Qulturwerkstatt in 57250 Netphen-Deuz aus „Kuckucksspiel“.
Das Buch war lange ausverkauft, deswegen fanden auch keine Lesungen daraus statt.
Deshalb nutzt die Gelegenheit – ich freue mich auf euch!
Neben der hoffentlich unterhaltsamen Lesung und der Möglichkeit, Bücher zu kaufen und signieren zu lassen, bekommt ihr auch Snacks und ein Begrüßungsgetränk.

Infos und Tickets gibt es direkt bei der Qulturwerkstatt:
Qulturwerkstatt e.V.
Zaunstraße 1d
57250 Netphen-Deuz

www.qulturwerkstatt.de
hallo(at)Qulturwerkstatt.de

Die Qulturwerkstatt befindet sich in unmittelbarer Nähe des Alten Bahnhofs Deuz, wo man auch parken kann.
Mehr zur Veranstaltung findet ihr hier:
Lese-Qafé im Q: Klick

Worum geht es in Kuckucksspiel?

Klappentext:

Er beobachtet, er verfolgt und er tötet.
Wer ist sein nächstes Opfer?

Im Wald in der Nähe von Siegen wird auf einem historischen Richtertisch eine Frauenleiche gefunden – hergerichtet wie am Pranger.
Kommissarin Natascha Krüger und ihre Kollegen ermitteln und erfahren bald, dass in dem kleinen Dorf im Rothaargebirge eine weitere Frau bedroht wird.
Welches Geheimnis verbindet die beiden jungen Mütter? Und welche Rolle spielen die Menschen im Dorf, die eine verschworene Gemeinschaft bilden?

Umfassend überarbeitete Neuauflage von „Kuckucksbrut“, erschienen bei Bastei Lübbe.

Hier geht es zur Leseprobe von Kuckucksspiel:
Klick

Ich hoffe, wir sehen uns!


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Lange Nacht der Bibliotheken in Siegen

Endlich wieder lesen!
Die Stadtbibliothek Siegen beteiligt sich an der „langen Nacht der Bibliotheken“ und veranstaltet eine Online-Lesung – kostenfrei für euch alle!
Ihr müsst euch lediglich die Webex-App für diesen Abend herunterladen und es euch zu Hause gemütlich machen. Dann könnt ihr von 19-22 Uhr kriminelle Lesungen genießen: außer mir lesen noch Anette Schäfer und Ralf Strackbein. Die Veranstaltung wird von Stadtrat Arne Fries eröffnet und ihr habt nach (bwz. während) jeder Lesung die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Den Link zur Veranstaltung und mehr Infos findet ihr hier:
Die lange Nacht der Bibliotheken in Siegen

Ich freue mich auf euch!

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„Tod unterm Krönchen“ – der neue Siegerland-Krimi!

Stell dir vor, du bist die Hauptfigur in einem Kriminalroman.
Als Privatdetektiv:in ermittelst du in einem Mordfall, dein Nachbar ist ein neugieriger Reporter, deine Freundinnen sind Zeuginnen, deine Eltern sind Polizisten und für das Opfer fällt dir bestimmt auch noch jemand ein.

Der personalisierte Siegerland-Krimi Tod unterm Krönchen
Der neue Siegerland-Krimi „Tod unterm Krönchen“

Ein personalisierter Krimi

Klingt witzig?
Ist es auch!
In meinem neuen Krimi bestimmst du allein, wer welche Rolle übernimmt.
Jedes Buch wird individuell geschrieben und gedruckt, auf Wunsch auch gerne signiert.
„Tod unterm Krönchen“ ist also ein wunderbares Geschenk zum Geburtstag, zum Jahrestag, zum Firmenjubiläum, Hochzeit oder einfach so.
Für dich oder für andere.

Wie funktioniert der personalisierte Krimi?

Du meldest dich bei mir, ich schicke dir einen Fragebogen zu den Figuren, und nach Erhalt beginne ich mit der Arbeit.
Im Normalfall dauert der ganze Prozess bis zu vier Wochen, du solltest also nicht gerade unter Termindruck stehen.
Dafür bekommst du aber auch ein ganz besonderes und vor allem wirklich individuelles Geschenk!

Ein Taschenbuch kostet 30 Euro, ein Hardcover 35 Euro, jeweils zuzüglich Porto. Zusätzliche E-Books im Wunschformat kosten je 8 Euro.
Ich freue mich auf deine Nachricht!

Das Covermotiv mit dem Krönchen in Blau stammt übrigens von Ricardo Orlando vom DiWerk in Siegen.
Ricardo OrlandoDiWerk – Foto-/Filmstudio

(Aktuell nicht lieferbar)

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Das 1. Siegerländer Krimifestival

Lange war unsicher, ob das Siegerländer Krimifestival von Radio Siegen wie geplant stattfinden kann. Erst ab Donnerstag stellte sich Vorfreude bei mir ein, die dann aber bis Samstag schön anstieg.
Aber letztlich hat alles geklappt, wir hatten ein tolles Lesefest und auch die Gäste waren begeistert.
Das Heimhof-Theater in Burbach ist ein ganz besonderes Theater und bot die perfekte Kulisse für das Krimifestival. Hier ist die Zeit stehen geblieben, das Ambiente der Fünfzigerjahre hat einen ganz besonderen Charme und die Titelmusik von Miss Marple, die in Dauerschleife vorher und nachher lief, hat das Flair perfekt gemacht.
Der Abend konnte einfach nur gut werden!

„Der Siegerländer Krimi ist weiblich“

Ralf Strackbein, den meisten vermutlich bekannt, eröffnete das Festival mit einem Ausschnitt seines aktuellen Buches.
Im Anschluss stellte Sinje Beck ihre drei Romane über und mit Heiner Himmel, den leicht chaotischen Privatdetektiv, vor.
Nach einer kurzen Lüftungspause, die wir direkt schon zum Büchersignieren nutzen konnten, stand ich auf der Bühne.

Ausverkauftes Haus, noch vor dem Einlass

Ursprünglich hatte ich geplant, den Nachfolger von »Unter der Mauer« vorzustellen, den zweiten Fall der Psychologin Nike Klafeld.
Doch leider machte mir Corona einen Strich durch die Rechnung, und statt mit einem Mordfall durfte ich mich wochenlang mit Homeschooling beschäftigen. Da meine Romane immer relativ rechercheintensiv sind und ich keinen Schnellschuss abliefern möchte, muss die Veröffentlichung eben verschoben werden: Der zweite Teil erscheint also voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2021.
Stattdessen habe ich mein »Geheimprojekt« vorgestellt: Tod unterm Krönchen, der personalisierte Siegerland-Krimi!

„Tod unterm Krönchen“ – das Geheimprojekt

Dieses Buch kann man nicht im Handel kaufen, sondern nur bei mir bestellen. Jedes Buch ist ein Unikat und wird individuell von mir bearbeitet, denn Ihr bestimmt die Figuren in der Geschichte – eure Freunde, Familie, Arbeitskolleginnen, Nachbarn …
Ihr sucht aus, wer die Hauptrolle des Privatdetektivs oder der Privatdetektivin bekommt, wer Opfer ist, wer die Zeugen sind und wer die Polizei.
Dafür brauche ich ein paar wenige Angaben von euch über die Figuren, alles Weitere klären wir dann per E-Mail.
Beim Siegerländer Krimifestival habe ich den Anfang vorgelesen und dabei schon mal ein paar handelnde Figuren vorgestellt. Und so war Steffen Ziegler der Privatdetektiv, Tanja Maage das Opfer, Annette Schäfer, Micha Krämer, Sinje Beck und Ralf Strackbein waren Zeugen. Auch für einen Hund war noch Platz.
Mein Figurenensemble sorgte allgemein für Erheiterung und ich bekam – und bekomme immer noch! – viel positives Feedback für die Idee und auch schon einen Stapel Bestellungen. Damit werde ich mich ranhalten, damit alles bis Weihnachten fertig ist.
Leider hatte ich leichtes Chaos in meinen Ausdrucken, sodass ich ein wenig improvisieren musste. Das ist mir aber, glaube ich, ganz gut gelungen.

Geschichte im Backstage-Bereich

Nach mir war Annette Schäfer dran und stellt ihren neuen Siegerland-Krimi vor. Annette Schäfer schreibt zu jedem ihrer Bücher einen Song, und einen davon präsentierte sie uns an diesem Abend. Eine tolle und besondere Idee!
In der zweiten Lüftungspause gab es noch mehr Bücher zu signieren, bevor der dritte und letzte Teil begann.
Micha Krämer ließ diesmal die Gitarre zu Hause und las aus seinem neuen Krimi vor. Dafür wählte er einen Teil aus, den man eigentlich niemals auf einer Lesung präsentiert: den Schluss. Aber natürlich sparte er die entscheidenden Stellen aus, so dass man erst recht neugierig auf die Geschichte wird. Ich würde sagen, das Experiment ist gelungen.

Mitmach-Krimi auf der Bühne

Das Finale gestaltete Tanja Maage mit einem ihrer Mitmach-Krimis.
Die funktionieren nach dem Prinzip eines Krimidiners, nur ohne Essen. Wir anderen schlüpften also in vorgegebene Rollen, bekamen dafür Requisiten und ein Textheft und durften spontan auf der Bühne improvisieren.
Das hat nicht nur uns auf der Bühne Spaß gemacht, sondern offensichtlich auch dem Publikum.
Für mich war das »Improtheater« ein sehr gelungener Schluss, bei dem wir alle noch einmal gemeinsam auf der Bühne standen und uns von einer anderen Seite zeigen konnten.
Radio Siegen sammelte Stimmen von uns sowie aus dem Publikum, und den Rückmeldungen kann man entnehmen, dass sich ein zweites Festival definitiv lohnt.

Ich bin froh, dass ich dabei war und alles wie geplant durchgeführt werden konnte, und dass Abstand halten, Masken tragen und Lüften völlig normale Bestandteile des Abends waren.
Ein großes Lob also auch noch mal an das Heimhof-Theater, die uns sogar Plexiglasscheiben während der Signierstunden zur Verfügung stellten.
Das zeigt, dass man mit gutem Willen und pfiffigen Ideen auch in einer Zeit wie der Corona-Krise Kultur live erleben kann.

Die Signiertische mit Plexiglasscheiben
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Das Krimifestival von Radio Siegen

Endlich ist wieder Lesungszeit!

Dieses Jahr hat nicht nur den Buchmarkt allgemein ziemlich gebeutelt, sondern auch uns Autorinnen und Autoren.
Leider könnte ich davon ein Lied singen, wenn ich singen könnte.
Keine Angst – ich werde definitiv nicht versuchen, mir mit Gesang ein zweites Standbein zu verschaffen!

Auf die Bühne gehe ich aber trotzdem, sogar im altehrwürdigen Heimhof-Theater in Burbach-Würgendorf.
Da veranstaltet Radio Siegen nämlich ein Krimifestival mit insgesamt sechs heimischen Krimi-Autorinnen und Autoren.
Jede/r von uns bekommt eine halbe Stunde zur freien Verfügung und ich bin schon ganz gespannt!

Wann?
Am 17.10.2020 um 19.00 Uhr
Heimhof-Theater
Heimhofstr. 7a
57299 Burbach

Für meine dreißig Minuten habe ich mir eine ganz besondere Überraschung überlegt, die ich gerade mit viel Spaß vorbereite.
Ich verrate schon mal so viel: Es hat etwas mit Krimis zu tun. Und mit Weihnachten.
Den Rest erfahrt ihr dann vor Ort oder in meinem Newsletter, für den ihr euch gerne jederzeit anmelden könnt.
Wie weit die Kapazitäten darüber hinaus noch ausreichen, muss ich mal schauen.
Aber ich will hier ja niemandem den Mund wässrig machen …
(Oder doch?)

Achtung!
Karten gibt es nur im Vorverkauf!
Klick hier






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Ein Siegerland-Krimi auf der Siegerlandhütte

Manche Wünsche kann man sich nur selbst erfüllen …

Ein großer Wunsch von mir war es, einmal einen meiner Siegerland-Krimis auf die Siegerlandhütte zu bringen.
Die liegt in den Stubaier Alpen, irgendwo im Nirgendwo, und mein Weg dorthin war eines meiner Ziele für 2020.
Dass dieses Jahr dann doch völlig anders wurde als erwartet, muss ich ja niemandem erzählen. Entsprechend lange stand mein Plan auch auf der Kippe, bis ich mich zu einer endgültigen Entscheidung durchringen konnte.

Die Siegerlandhütte thront auf 2720 Metern über dem wunderschönen Windachtal bei Sölden im Tiroler Ötztal.
Egal, aus welcher Richtung man sich ihr nähert: Sie ist nur durch einen mehrstündigen Fußmarsch erreichbar – oder per Hubschrauber, aber das gilt natürlich nur für die Lebensmittel und alles andere, was dort ver- und gebraucht wird.
Entsprechend ihrer exponierten Lage ist sie auch nur etwa drei Monate im Jahr bewirtschaftet.
Ich wusste zwar vorher schon, dass die letzte Stunde hart wird – aber es war wirklich eine Herausforderung für uns Mittelgebirgswanderer!
Schneefelder und mannshohes Geröll gehören normalerweise nicht zu unseren bevorzugten Sommererlebnissen …

Aber wie ihr seht: Wir haben es geschafft!

Siegerland-Krimi auf der Siegerlandhütte – mit erschöpfter Autorin

Nach sechs Stunden Aufstieg inklusive Pausen zum Essen und Staunen waren wir endlich oben, total im Eimer, aber echt stolz.
Und so habe ich dem Hüttenteam einen signierten Siegerland-Krimi überreicht, der hoffentlich vielen Besuchern der Siegerlandhütte ein paar angenehme Momente bescheren wird.
Und wenn irgendwann mal jemand von euch dort oben ist, freue ich mich über eine kurze Rückmeldung, ein Bild oder einen Gruß, gerne auch als Kommentar unter diesem Beitrag.

Außerdem habe ich noch einen #SiegerlandStone dort hinterlegt – ob der wohl irgendwann wieder den Weg nach unten findet?

Ein SiegerlandStone, ein Wanderstein.
Finden – posten – weitertragen!

PS: Die Siegerlandhütte war nicht meine erste Hütte, aber definitiv die mit dem anspruchsvollsten Weg. Wegen der Corona-Pandemie mussten wir normale Schlafsäcke statt der üblichen Hüttenschlafsäcke mitnehmen, was das Gepäck volumen- und gewichtstechnisch direkt vervielfacht hat.
Aber wie heißt es so schön?
Nur die Harten kommen in den Garten!

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„Unter der Mauer“ ist veröffentlicht!

Endlich ist es soweit – die erste Welle meines neuen Krimis ist erschienen!

Eine verschwundene Studentin. Eine unüberwindbare Grenze. Und ein Verbrechen, das mehr als 30 Jahre lang ungesühnt bleibt.
Der neue Siegerland-Krimi.
Nike Klafelds erster Fall

Seit heute könnt ihr das E-Book bei Amazon kaufen (Klick hier), die Taschenbücher sind ab Anfang November erhältlich (ihr werdet es auf jeden Fall erfahren!) und die dritte Welle, die E-Books für alle anderen Reader (also z.B. Tolino), startet dann im Januar 2020.

Bis es auch für die Tolino-Leserinnen und -Leser soweit ist, können die KindleUnlimited-Abonnentinnen loslegen und Nike auf der Suche nach der Vergangenheit begleiten.

Ihr seht also, ich habe an alle gedacht!
:)

Jetzt wünsche ich euch viel Vergnügen beim Lesen!

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Unter der Mauer

Ende Oktober ist es soweit: Der neue Krimi erscheint!
Unter der Mauer ist der Auftakt einer neuen Reihe mit der Psychologin Nike Klafeld – und ihr dürft euch auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen! :)

@Mauerkrimi Unter der Mauer
Ab Oktober überall im Handel!

Worum geht es?

Eine verschwundene Studentin.
Eine unüberwindbare Grenze.
Und ein Verbrechen, das mehr als 30 Jahre lang ungesühnt bleibt.

Leipzig, 1984: Die Studentin Michaela Wolff verschwindet spurlos. Alles, was ihrer Familie bleibt, ist ein Abschiedsbrief. Auch nach dem Fall der Mauer findet man kein Lebenszeichen von ihr. Die Familie zerbricht beinahe an diesem Schicksal.

Fünfunddreißig Jahre später stößt die Psychologin Nike Klafeld in Siegen auf ein altes Tagebuch, versteckt in einem Weltkriegsbunker.
Die Suche nach der jungen Frau führt sie auf eine Reise in ihre eigene Vergangenheit und plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Doch Nike ahnt nicht, dass sie sich bei ihrer Suche nach Gerechtigkeit selbst in große Gefahr bringt …

»Unter der Mauer«
Der Auftakt zur neuen Krimireihe mit der Psychologin Nike Klafeld

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Was geschah mit Michaela Wolff?

Kriminelle Häppchen

In meinem nächsten Krimi lade ich euch zu einer Zeitreise ein – die Bilder verraten schon, worum es gehen wird. Passend zum 29-jährigen Jubiläum des Mauerfalls habe ich auf meiner Facebook-Seite Melanie Lahmer-Krimis eine kleine vierteilige Reihe zum Thema gemacht: Was geschah mit Michaela Wolff?
Ich habe mich sehr über die rege Teilnahme gefreut – und habe gleichzeitig noch ein paar neue Aspekte gewinnen können. Dafür danke ich euch allen!
Nur zu: Wer Lust hat, kann sich auch jetzt noch beteiligen, die Beiträge sind ja öffentlich. Und ich werde auch ganz bestimmt jeden lesen!

Teil 1

Am 9. November jährt sich der Mauerfall zum 29. Mal.
Ohne die Teilung Deutschlands und ohne den Fall der Grenzen vierzig Jahre später wäre mein nächster Krimi nicht möglich.
Es ist der erste Teil einer mehrbändigen Reihe um die Psychologin Nike Klafeld und soll im Frühsommer 2019 erscheinen.
Die Recherche war hochspannend, teilweise aber auch sehr beklemmend. Ich bin froh, dass mir so viele Zeitzeugen zur Verfügung standen und mir eine Seite der Teilung gezeigt haben, die mir als Kind nicht bewusst gewesen war.
Ich bin im »Zonenrandgebiet« aufgewachsen, beinahe in Sichtweite der Grenzbefestigungen. Für viele meiner Freundinnen und Freunde war die Grenze allgegenwärtig: tagsüber beim Blick aus dem Fenster, nachts durch das Gebell der Hunde.
Mehr als ein Mal hatte ich Angst, von Grenzsoldaten verhaftet oder erschossen zu werden, wenn ich mich nicht benehme.
Für uns war es normal, nicht in jede Richtung reisen zu können und Verwandte zu haben, die man nicht kennenlernen konnte.
Doch ich hatte Glück und wuchs auf der hessischen Seite auf.
Michaela und Carola, die beiden Protagonistinnen meines Krimis, hatten weniger Glück. Sie wurden auf der anderen Seite geboren.
Wie war das für euch: Habt ihr viel von der Teilung Deutschlands mitbekommen? Hatte sie Auswirkungen auf euren Alltag?
Auf welcher Seite seid ihr aufgewachsen?

Teil 2

Der 9. November 1989 fiel auf einen Donnerstag.
Ich war kurz zuvor 15 geworden, verliebt, und das Weltgeschehen interessierte mich nicht besonders. Die Nachrichten vom Morgen waren am Abend ohnehin überholt, die Ereignisse in der DDR überschlugen sich, ich hatte den Überblick verloren.
Damals war ich in der 9. Klasse, zu meinem Leidwesen hatten wir noch Samstagsunterricht. Alle 14 Tage. Die Hölle für Jugendliche, die gerade anfangen, die Freitagabende für sich zu entdecken.
Am ersten Samstag nach Grenzöffnung ging ich – wie jeden Samstag – mit meiner Freundin nach Schulschluss durch die Innenstadt nach Hause. Wir wollten unter Menschen sein, beim Bäcker eine Süßigkeit kaufen und das Geschehen am Marktplatz kommentieren. Was 15-jährige Mädchen eben so machen.
Doch dieser Samstag war anders.
Bebra, meine Heimatstadt, hatte damals rund 8.000 Einwohner (Kernstadt) und lebte von, für und mit der Bahn. Als Eisenbahnknotenpunkt hatte Bebra auch für den Interzonenverkehr eine große Bedeutung, denn ein Großteil der Züge aus und in die DDR und West-Berlin wurden in Bebra abgefertigt.
Bebra war also für Zugreisende aus der DDR, die nicht über Bayern oder Norddeutschland fuhren, die erste Station im Westen.
Das, was ich an diesem Samstag erlebte, lässt sich kaum in Worte fassen. Die Innenstadt war voll. Wirklich randvoll mit Menschen. Der Platz vor dem Rathaus war so überfüllt, dass wir unsere Fahrräder durch das Gewühl tragen mussten, weil nicht genug Platz zum Schieben war. Tausende DDR-Bürger hatten die Gelegenheit einer Bahnreise in die BRD genutzt. Wer wusste schon, ob sich diese Möglichkeit noch einmal bieten würde?
Alles war neu, ungewohnt, chaotisch und ungewiss. Niemand wusste, wie sich die Lage entwickelte, was die Zukunft bringen würde und was aus der Vergangenheit wurde.
An diesem Samstag wurde mir in voller Deutlichkeit bewusst, was da nur wenige Kilometer Luftlinie von meinem behüteten Zuhause entfernt geschah. Und es begann für mich eine Zeit mit vielen besonderen Erfahrungen, mit interessanten Menschen, unterschiedlichen Lebenswelten und der Teilhabe an etwas ganz Besonderem.
Trotzdem ärgere ich mich manchmal, dass ich diese Zeit nicht viel bewusster erlebt habe, nicht mehr Fotos gemacht habe, zu selten innehielt und über alles nachdachte.
Aber als Autorin habe ich die Möglichkeit, noch einmal in die 1980er-Jahre einzutauchen – mit dem Wissen von heute. Und es macht ziemlich viel Spaß!

Teil 3

Durch die unmittelbare Nähe zur Grenze konnten wir bei gutem Wetter DDR-Fernsehen empfangen, oft war es aber unscharf und krisselig und für mich als Kind total uninteressant. Einzig das Sandmännchen habe ich regelmäßig angeschaut, wenn ich bei meiner Oma zu Besuch war. Sie lebt im Werra-Meißner-Kreis und hatte besseren Empfang als wir.
Im Gegensatz zu »unseren« Westprogrammen war das DDR-Fernsehen jedoch nur schwarz-weiß. Auch die Fotos vom Großonkel in Sachsen-Anhalt waren schwarz-weiß, und so wuchs ich in dem Glauben auf, die DDR sei insgesamt schwarz-weiß. (Ja, es ist witzig! )
Ich war im Kindergartenalter, als wir auf dem Weg in Richtung Norden eine Zeitlang dicht an der Grenze entlangfuhren. Offensichtlich so dicht wie sonst nur selten, denn es gab extra Haltebuchten für Reisebusse, um einen Blick in die DDR erhaschen zu können.
Doch ich sah keine DDR, sondern nur Wiesen, Bäume, Kühe und vereinzelte Dörfer. Kein farbloses Areal, keine schwarz-weiß-grauen Flächen, sondern Grün in all seinen Schattierungen.
Da erst wurde mir langsam bewusst, dass die DDR gar nicht so exotisch war. Zwar unerreichbar, aber trotzdem irgendwie ganz normal. Mit grünen Bäumen und Wiesen und ganz normalen Tieren und Menschen. Und mit Kindern, die genauso gern im Matsch spielen wie ich.

Hattet ihr auch so sonderbare Vorstellungen von der DDR oder BRD?

Teil 4

Ich weiß nicht mehr genau, wann ich das erste Mal in Eisenach war.
Es war jedenfalls kurz nach Grenzöffnung, denn es gab noch Grenzkontrollen und einen Stempel im Reisepass sowie Zwangsumtausch, der am 24.12.1989 abgeschafft wurde.
Eisenach liegt nur 40 km von meiner Heimatstadt entfernt, aber es war nicht nur die Reise in ein anderes Land, sondern auch in eine andere Zeit. Die Fassaden waren grau-braun, die Luft roch speziell, die Innenstadt war komplett anders, als ich es kannte. Die Geschäfte waren nicht schon von Weitem als solche zu erkennen, es gab keine mir bekannten Marken zu kaufen. Vor der Bank stand eine lange Schlange, um Geld zu tauschen. In einer Nebenstraße wurden Kohlen in einen Keller geschippt, was ich bis dahin nur aus alten Filmen kannte.
Wir waren zu viert dort: Meine Eltern, meine jüngere Schwester und ich. Wegen des Zwangsumtauschs hatten wir Geld, das wir entweder ausgeben oder verschenken mussten – Rücktausch war nicht möglich. Also kauften wir Schokolade, Küchenartikel, Kleinkram und gingen das erste Mal überhaupt als Familie in ein Café, um Kaffee und Kakao zu trinken.
Es war ein bemerkenswerter Nachmittag.
Unsere Schule hatte eine Art Patenschaft mit einer Schule in Bebras Partnerstadt Friedrichroda, deshalb fuhren wir mit einem Bus voller Pubertierender nach Thüringen. Dort erfuhr ich das erste Mal vom Fahnenappell und trank rote Brause, kann mich ansonsten aber nur noch an ein marode wirkendes Schulgebäude erinnern.

Michaela, die Protagonistin meines Krimis, fuhr 1984 aus ganz anderen Gründen nach Eisenach – und erlebte dort ein viel größeres Abenteuer als ich.

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