Kuckucksspiel – Leseprobe

Prolog

Ihre Augen waren geschlossen, die Gesichtszüge entspannt, der Mund leicht geöffnet. Die weißen Brüste waren ein wenig zu groß für seinen Geschmack, aber die Rundung ihres Bauches gefiel ihm. Der Gummibund ihres orangefarbenen Rockes war ein Stück nach unten gerutscht, die Knochen der Beckenschaufel zeichneten sich unter der sonnengebräunten Haut ab. Dort, wo sonst ihr Bikinihöschen saß, lugte unschuldiges Weiß hervor. Zarter blonder Flaum bedeckte ihre Haut.
Unzählige Male hatte er sie im Bikini im Garten liegen sehen, ihren Körper lange betrachtet. Hatte beobachtet, wie sie sich im Liegestuhl räkelte, die nackten Beine langsam mit Sonnenmilch einrieb und sie dabei elegant in die Höhe reckte.
Manchmal trank sie Wasser aus einer Flasche, legte dabei den Kopf in den Nacken und machte den zarten Hals ganz lang. Die roten, leicht gewellten Haare fielen ihr dabei bis zum Ansatz ihres runden Pos.
Wenn sie ein Waffeleis schleckte, fuhr sie mit der Zunge langsam und lasziv am Rand der Waffel entlang, steckte spielerisch die Zungenspitze ins Eis und leckte sich die vollen Lippen, als wollte sie ihn mit dieser kleinen Geste locken.
Doch damit hatte sie keinen Erfolg gehabt, so leicht war er nicht zu beeindrucken. Zu groß war ihre Schuld gewesen, zu selbstverliebt ihre Inszenierung, als dass sie bei ihm irgendeine andere Gefühlsregung hatte erzeugen können als Hass.
Hass auf all das, was ihm angetan worden war, was ihn verletzlich und schwach hatte werden lassen. Das Weib, die Mutter alles Bösen.
Doch das war einmal.
Nun lag sie vor ihm, bleich und weich und frei von Schuld. Ihre Brüste lockten nicht mehr, ihre Zunge hatte jede Geschmeidigkeit verloren und hing ihr blau und geschwollen aus dem halb geöffneten Mund. Der Hals war nicht mehr zart und lang, sondern eingedrückt.
Er blickte noch einmal auf sie herab, verspürte ein leichtes Gefühl des Bedauerns und ließ den Kofferraumdeckel geräuschvoll einrasten. Seine Hände wischte er mit einem Erfrischungstuch ab, das er in ihrer Handtasche gefunden hatte. Es sollte nach Zitrone riechen, doch ihm entströmte nur der Geruch des frühen Todes.

Kapitel 1

Sie rieb sich die Augen, doch es half nichts. Die Dunkelheit ließ sich nicht abstreifen, sie setzte sich an ihr fest wie klebriges Pech. Langsam tastete sie sich vorwärts, spürte das kalte Gestein unter ihren Händen und versuchte, die Wände wegzuschieben. Doch sie kam nicht von der Stelle. Aber vielleicht lief sie ja auch die ganze Zeit im Kreis. Wie sollte sie das so ganz ohne Licht erkennen?
Plötzlich spürte sie etwas in ihrem Nacken, fest und warm. Sie wollte sich umdrehen, doch es gelang ihr nicht. Irgendetwas hielt sie im Klammergriff, presste ihren Kopf gegen die kalte Felswand und verhinderte jede Bewegung. Nahm ihr den Atem.
Hilfe!, wollte sie schreien, doch aus ihrem Mund kam nur ein Röcheln. Ihr Atem ging schneller, rasselnd. Aber sie hatte das Gefühl, dass ihre Lungen nicht genügend Sauerstoff aufnehmen konnten, egal, wie schnell und verzweifelt sie auch atmete.
Sie würde doch jetzt nicht ersticken? Nein, bitte, sie wollte noch nicht sterben, nicht hier in dieser dunklen Höhle!

Natascha Krüger setzte sich ruckartig auf, ihr Herz raste. Sie sah sich hektisch um, entdeckte das Bücherregal an der einen Wand, das Fenster mit der hölzernen Lamellenjalousie auf der anderen, die Tür zum Flur … Mit zitternden Händen ertastete sie die Matratze unter sich, spürte den weichen Stoff der Bettdecke und ließ sich erleichtert zurück aufs Kopfkissen fallen. Sie war zu Hause.
Diese verdammten Albträume! Seit ein paar Wochen wurde sie immer wieder von dem gleichen Traum heimgesucht, und jedes Mal befand sie sich in dieser Höhle, aus der es kein Entrinnen gab.
Der Wecker zeigte fünf Uhr vierundfünfzig.
Langsam tappte sie in die Küche, füllte den Wasserkocher und gab zwei Löffel Kaffee in die French Press. Dann ging sie ins Bad, um sich kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Das tat gut. Ihr Spiegelbild sah gar nicht so blass aus, wie sie es erwartet hatte. Trotzdem stachen die Sommersprossen wie kleine dunkle Inseln aus einem Meer der Blässe hervor.
Nach dem Duschen fühlte Natascha sich zwar frischer, aber immer noch seltsam ausgelaugt. Das Müsli schmeckte heute irgendwie fad; das Radioprogramm im Hintergrund war belanglos wie immer.
Sie goss sich gerade etwas Milch in ihre zweite Tasse Kaffee, als es im Flur piepte. Das Handy meldete den Eingang einer Textnachricht. Wer mochte ihr morgens um kurz vor sieben eine WhatsApp-Nachricht schicken? Simon? Sie merkte, wie ihr Herz einen kleinen Hüpfer machte, eilte in den Flur und öffnete das Nachrichtenmenü.
Heute Abend schon was vor? Hast du Lust auf ein Glas Wein? Mein Papa hat wieder ein paar Flaschen aus dem Ahrtal mitgebracht. Küsschen, Tine.
Natascha schmunzelte.
Okay. Um halb neun bei dir?, antwortete sie und wartete auf Tines Reaktion.
Sie starrte auf das Handy in ihrer Hand, und ehe sie richtig wusste, was sie tat, öffnete sie ihr Telefonbuch und wählte eine Nummer, die sie eigentlich auswendig kannte.
Am anderen Ende ertönte erst das Freizeichen, dann meldete sich eine elektronische Stimme vom Band. Der Teilnehmer sei momentan nicht erreichbar. Natascha blickte auf die Uhr: Viertel vor sieben. Wahrscheinlich schlief Simon noch. Trotzdem wartete sie den Piepton ab und hinterließ eine Nachricht.
»Guten Morgen! Ich hoffe, du bist gestern heil in Berlin angekommen und hast die erste Nacht in dem Schulungszentrum gut geschlafen. Meine Nacht war ein bisschen kurz, aber das ist ja nichts Ungewöhnliches. Meld dich mal!«
Sie seufzte. Simon fehlte ihr schon jetzt. Wie sollte sie da bloß die ganze Woche ohne ihn überstehen?

Kapitel 2

Hartmut Sänger zog das Baumwolltaschentuch aus der Hosentasche und tupfte sich die Stirn ab. Es war unglaublich warm, und das schon um acht Uhr morgens. Der Tag würde unerträglich werden.
Aber wenn er den historischen Wanderführer wirklich veröffentlichen wollte, dann musste er eben bei Wind und Wetter das Mittelgebirge erklimmen.
Seine Heimat, das Siegerland, lag im Dreiländereck von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen, an den Ausläufern von Rothaargebirge und Westerwald. Eingebettet in das Tal der Sieg, lagen die größeren Orte; Siegen als Oberzentrum mit Universität, zwei Schlössern, Kino, Theater und Einkaufsmeilen, ein paar Kleinstädte in den Nebentälern. Und ringsherum vereinzelte Dörfer; manche bestanden nur aus wenigen Straßen und wurden hauptsächlich zum Schlafen und Wohnen genutzt, andere wiederum hatten eine Jahrhunderte zurückreichende Geschichte, bezeugt von historischen Ortskernen mit niedrigen, schmalen Fachwerkhäusern.
Jahrzehntelang war das Siegerland von den großen Verkehrswegen abgeschnitten gewesen, Fremde waren selten hergekommen, und so waren die Siegerländer größtenteils unter sich geblieben. Auch heute noch beäugten viele Neues und Fremdes misstrauisch.
Doch Hartmut Sänger liebte sowohl die dichten Wälder und die schroffen Höhen als auch das zurückhaltende Temperament der Siegerländer. Es gab meist auch gar keinen Grund, sich vorschnell neuen Moden hinzugeben; das Alte hatte sich schließlich bewährt und sollte auch bewahrt werden.
Traditionen spielten auch heute noch eine große Rolle in der Region, die Geschichte des Bergbaus und der metallverarbeitenden Industrie waren allgegenwärtig. Schon seit seiner Pensionierung arbeitete Hartmut Sänger an dem historischen Wanderführer, um Einheimischen und Gästen die Augen für das Schöne und Besondere der Gegend zu öffnen.
Deshalb wanderte er schon seit Monaten durch die Wälder, durchkämmte die Täler und fotografierte fast vergessene Plätze entlang der Wanderwege.
Nachdem er vierzehn Monate lang alte Stollen und Schächte gesucht, kartografiert und beschrieben hatte, widmete er sich nun einem neuen Kapitel: dem Leben im späten Mittelalter. Es gab im Siegerland nicht mehr viele Zeugnisse dieser dunklen Epoche, deshalb lag ihm dieses Thema besonders am Herzen.
Sein erstes Ziel an diesem frühen Montagmorgen war ein alter Richtertisch bei Wilnsdorf, einer Kleinstadt direkt an der Grenze zu Hessen. Sänger wusste nur, dass dieser Richtertisch etwas außerhalb der Stadt im Wald liegen und aus steinigen Überresten bestehen sollte. Es war natürlich Ehrensache, seine Arbeit mit einer ersten Vor-Ort-Recherche zu beginnen.
Er parkte den Wagen am Gymnasium und folgte dem Weg, der in den Wald führte. Die dicht gewachsenen Buchen schluckten das Sonnenlicht, es war hier angenehm kühl, und Sänger atmete tief durch. Irgendwo neben ihm zirpten Grillen, ab und an knackte es im Unterholz. Ein Eichelhäher flog zwischen den Bäumen umher und keckerte, als wollte er Sänger begrüßen.
Erst nach und nach drangen andere Geräusche an Hartmut Sängers Ohr: Die Autobahn im Hintergrund rauschte monoton, vom nahe gelegenen Gymnasium klang das Geschrei der Schüler herüber. Große Pause, dachte er nach einem Blick auf die Armbanduhr.
Nach wenigen Metern erblickte er rechter Hand auf einer kleinen Lichtung drei große hölzerne Säulen, um die niedrige moosbewachsene Findlinge einen Kreis bildeten. Vor den Stelen war ein Marmorschild in den Waldboden eingelassen, und Hartmut Sänger ging neugierig näher. Das musste »det fikante Loch« sein, eine alte Hinrichtungsstätte. Hier hatte wahrscheinlich der Galgen gestanden, an dem im Mittelalter die Verurteilten des Femegerichts gehenkt worden waren. Die Inschrift auf dem Schild am Boden bestätigte Sängers Vermutung. Vierhundert Meter von dieser Stelle entfernt waren am »Freistuhl Hoheroth« die Urteile über die Missetäter gefällt worden, die dann hier »mit Tod durch den Strang« vollstreckt worden waren.
Sänger fotografierte die Marmorplatte, die drei Stelen, die gesamte Anordnung. Seine Neugier war entfacht, und voller Vorfreude machte er sich auf den Weg zum vierhundert Meter entfernten Richtertisch.
Der Weg stieg steil an, aus dem Buchenwald war ein Mischwald geworden. Nach wenigen Metern nahm Sänger einen Abzweig in einen Fichtenwald und folgte den überwucherten Spurrinnen in der Mitte des Weges. Hinter einem baufälligen Jägerhochsitz öffnete sich eine grasbewachsene Lichtung. Die Sonne warf geheimnisvolle Schatten auf die Wiese, alte Laubbäume umrahmten den abgelegenen Ort.
Hartmut Sänger blieb stehen und zückte die Digitalkamera, um diese ersten Eindrücke festzuhalten und später eine möglichst große Auswahl an brauchbaren Fotos zu haben. Er probierte verschiedene Positionen aus, um die Lichtung von verschiedenen Blickwinkeln fotografieren und ihre ganze mystische Schönheit festhalten zu können, setzte einzelne Bäume oder Sträucher in den Fokus und wechselte in verschiedene Belichtungsprogramme.
Wenn schon der Weg zu der historischen Stätte so verwunschen war, wie mochte sich dann erst der Richtertisch selbst präsentieren?
Sänger hielt die Kamera einsatzbereit in der Hand und ging weiter. In Gedanken schrieb er schon die ersten Zeilen der Geschichte, mit der er den Ort verknüpfen wollte. Die Hexenprozesse, die bis ins siebzehnte Jahrhundert geführt worden waren, könnte er in Verbindung mit dem Richtertisch bringen. Oder eine Episode über einen Aufstand geschundener Bergleute schreiben. Ideen hatte er viele.
Vor ihm öffnete sich ein kleiner sonnenüberfluteter Platz, der von einer Eiche gekrönt wurde und wie die Hinrichtungsstätte mit den drei Stelen von moosbewachsenen Findlingen eingerahmt wurde, dreizehn an der Zahl.
Aber all das nahm Sänger nur am Rande wahr. Am ganzen Körper bebend, brachte Sänger die Digitalkamera in Position und versuchte, den niedrigen Steintisch unter der Eiche zu fokussieren. Doch es gelang ihm nicht, weil seine Hände so stark zitterten. Mehrmals verrutschte ihm das Bild, auch den Auslöser fand er nicht gleich und schaltete die Kamera einmal sogar versehentlich aus.
Das hier durfte nicht wahr sein! Hartmut Sänger wollte nicht glauben, was er sah. Und doch war es so real wie der Richtertisch selbst, die große Steinplatte in der Mitte des Platzes, der vom ausschweifenden Laub der Eiche überdacht war.
Dicke schwarze und grüne Schmeißfliegen surrten um Sänger herum; ihr Summen klang seltsam bedrohlich, ja grausam. Endlich gelang es ihm, Fotos zu machen. Er konnte den Finger gar nicht mehr vom Auslöser nehmen, er schien dort festgeklebt zu sein. Hartmut Sänger schoss Foto um Foto, eine ganze Bildergalerie der immer gleichen, starren Szenerie. Denn die Frau auf dem Richtertisch bewegte sich nicht. Würde sich nie mehr bewegen. Fliegen hatten sich in Scharen auf ihr niedergelassen; krabbelten auf der Suche nach Nahrung über ihre nackten Brustwarzen, über Mund und Augen.
Hartmut Sänger starrte auf die Leiche, ließ endlich die Kamera sinken und stützte sich am nächstbesten Baum ab, um sich auf den holprigen, mit altem Laub und frischem Moos bedeckten Untergrund zu übergeben.

Die umfangreich überarbeitete Veröffentlichung von „Kuckucksspiel“ erschien zusammen mit dem ersten Teil „Knochenfinder“!

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Knochenfinder – Leseprobe

Prolog

Als er aufwachte, hatte er das unbestimmte Gefühl, dass etwas Furchtbares mit ihm geschehen war.
Er schlug die Augen auf: Um ihn herum war nichts als Schwärze. Einen schrecklich langen Moment glaubte er, auf einmal blind geworden zu sein. Er warf den Kopf hin und her in der verzweifelten Hoffnung, irgendwo in der Düsternis einen winzigen Lichtstrahl zu erhaschen. Während er sich bewegte, spürte er, dass er an Händen und Füßen gefesselt war. Wenn er doch bloß etwas sehen könnte – nur irgendetwas. Doch alles blieb schwarz.
Die Finsternis schien ihn nach unten zu drücken, und er spürte nun deutlich, dass er auf felsigem Boden lag. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit, und er konnte graue Schatten erkennen, kantige Umrisse. Er zitterte. Die verschwitzten Kleidungsstücke klebten an seinem Körper, gleichzeitig war es in seinem Gefängnis schrecklich kalt. Die Feuchtigkeit des Untergrundes drang durch den Stoff, vermischte sich mit dem eisigen Schweiß seiner Angst. Gegen die Kälte half auch die Decke nicht, die jemand über ihn gelegt hatte. Sie war weich und roch nach Weichspüler, wirkte jedoch in dieser großen Leere seltsam fehl am Platze.
So wie er.
Irgendwo hinter ihm tropfte es. Immer wieder, in zermürbender Gleichmäßigkeit. Einige Male versuchte er, die Tropfen zu zählen, als könne er auf diese Weise seine Situation kontrollieren.
Doch es gab keine Kontrolle.
Er versuchte, nach Hilfe zu rufen. Aber er konnte nur dumpfe, heisere Geräusche ausstoßen, die niemand hören würde: Der zusammengeklumpte Lappen in seinem Mund tat weh und drückte gegen das Zäpfchen; und immer wieder überkam ihn das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Doch er kämpfte dagegen an, denn er wusste, dass er sonst ersticken würde.
Verzweifelt versuchte er, sich abzulenken. Mit hoffnungsvollen und ermutigenden Gedanken, mit Erinnerungen an schöne Erlebnisse, mit heiteren Episoden aus dem Alltag.
Doch es half nichts.
Ständig hatte er Bilder von seinem eigenen qualvollen Tod vor seinem inneren Auge.

Kapitel 1

»Ich will den Cache allein finden!«
Der fünfjährige Jannik Walburg schaute zu seinem Vater Martin empor und bekräftigte: »Du darfst mir nicht helfen, Papa. Und Mama auch nicht! Ich bin schon groß genug! Ich kann den Schatz ganz alleine finden.«
Das GPS-Gerät in seiner kleinen Hand wirkte wie ein zu groß geratenes Funkgerät. Während Jannik durch den Wald marschierte, hielt er den Satellitenempfänger zumeist weit von sich gestreckt; es sah aus, als zöge das Gerät ihn gegen seinen Willen vorwärts. Doch nun blieb er stehen und wies mit seinem schmutzigen Zeigefinger auf den elektronischen Kompass, auf dessen Display der Richtungspfeil nach Nordosten zeigte. Jannik blickte abwechselnd nach vorn und auf den kleinen Bildschirm. Als er schließlich weiterging, geriet er durch eine Furche im ausgetrockneten Waldweg ins Stolpern und wäre beinahe gefallen, aber im letzten Moment fing er sich wieder. Irgendwo zwischen den Bäumen knackte es; vermutlich lief ein kleines Tier durchs Unterholz.
Martin ließ seinen Ältesten vorneweg laufen. Er schaute über die Schulter und sah zu, wie Katharina den Kinderwagen mit dem kleinen Elias über einen holprigen Wegabschnitt schob. Martin winkte seinem Jüngsten zu. Der Wagen schaukelte, und Elias jauchzte, als säße er in einem Karussell.
Katharina hingegen wirkte immer noch wie jemand, der in einen Essigtopf gefallen war. Heute war Martins erster Urlaubstag, und er hatte endlich einmal lange im Bett liegen können. Doch sie erwartete von ihm, dass er ihr an seinen freien Tagen schon frühmorgens bei der Hausarbeit half – und das, obwohl er doch in seinem Beruf so hart schuften musste! Aber das wollte sie nicht einsehen.
»Da geht‘s lang, Papa!«
Jannik war erneut stehen geblieben und wies mit dem Finger mitten in den dichten Wald hinein.
Martin beugte sich zu ihm herunter. »Nein, nicht direkt durch den Wald.« Er blickte auf das Display des GPS-Geräts und zeigte auf die rot markierte Strecke. »Zuerst folgen wir diesem Wanderweg, und nach ungefähr sechshundert Metern schauen wir nach, ob wir die versteckte Dose finden.«
»Ist das noch weit?«, erkundigte sich der Junge. »Ja, aber nur ein bisschen«, antwortete Martin. Es kostete ihn Mühe, nicht genervt zu klingen. Er wollte lieber in Ruhe wandern und seinen Gedanken nachhängen, statt wie in den letzten Minuten dauernd mit Jannik reden zu müssen. Hoffentlich wollten die Jungs später nicht auch so viel diskutieren wie ihre Mutter.
Jannik sah ihn misstrauisch an. »Etwa so weit wie Omas Haus? So weit will ich nicht laufen!«
Als Martin frustriert schwieg, drehte sich der Junge von ihm weg und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper, wobei sein T-Shirt schmutzig wurde.
Katharina erreichte die beiden mit dem Kinderwagen und starrte verärgert auf die Flecken. »Jannik, geh weiter, sonst komme ich mit dem Wagen nicht vorbei.«
Der Junge sah trotzig zu seiner Mutter auf.
»Papa hat gesagt, dass wir noch weit laufen müssen. Ich will aber nicht mehr.«
Katharina beugte sich zu ihrem Sohn herunter. »Der Papa hat gesagt, es ist nur ein bisschen weit. Der Schatz befindet sich also ganz in der Nähe. Du wirst sehen.«
Jannik rieb sich gedankenverloren mit einer schmutzigen Hand über den Arm. Dann hellte sich sein Gesicht auf.
»Hoffentlich ist in dem Schatz ein Spiderman versteckt. Ich habe ‚Bob der Baumeister‘ zum Tauschen mitgenommen.«
Er holte aus einer Tasche seiner Shorts eine kleine Figur hervor und streckte sie seiner Mutter entgegen. »Bob der Baumeister« hatte schon viele Einsätze in Sandkästen und im Kinderzimmer hinter sich; dem Helm fehlte die gelbe Farbe, und die Schuhspitzen waren abgeschabt. Schon seit Wochen hoffte Jannik, in einem der Geocachingverstecke auf eine Spiderman-Figur zu stoßen. Weil der Sohn eines Arbeitskollegen von Martin einmal einen Batman gefunden hatte, glaubte Jannik, in vielen Geocaches seien Superhelden versteckt. Normalerweise handelte es sich bei den Tauschgegenständen um irgendwelchen Ramsch. Dinge von materiellem oder auch gar ideellem Wert suchte man in ihnen vergebens.
»Ja, wer weiß.« Katharina klang müde. Sie fuhr mit der Hand über Elias‘ Gesicht, um angetrocknete Kekskrümel von Wangen und Kinn abzuwischen.
Anschließend wanderte die Familie eine ganze Weile schweigend weiter und gelangte schließlich in die Nähe ihres Ziels.
Plötzlich rief Katharina: »Ich setze mich da hinten mit Elias auf die Bank, ich brauche dringend einen Kaffee!«
Sie zeigte auf einen kleinen Rastplatz am Wegesrand. Auf einer nur wenige Meter breiten Lichtung inmitten der dicht nebeneinander stehenden Fichten gab es eine Bank und einen Tisch, die man aus längsseits halbierten Baumstämmen gezimmert hatte. »Lass uns eine Pause machen«, schlug Katharina vor, ging zum Rastplatz und setzte sich hin. Heftiger als nötig warf sie den Rucksack auf den Tisch. Sie holte eine Thermoskanne heraus und öffnete sie. Der Kaffee dampfte kaum noch.
Martin schüttelte den Kopf, als sie ihm einen gefüllten Plastikbecher hinhielt. »Danke, aber ich gehe mit Jannik suchen. Wartest du hier mit Elias?«
Ihr Blick stach wie Eiszapfen in seine Magengrube.
Die Hände ballte sie zu Fäusten, als sie sich über den Kinderwagen beugte. »Mir bleibt ja wohl nichts anderes übrig, als das zu tun, was man mir sagt«, blaffte sie und öffnete Elias‘ Gurt. »Ist schließlich mein Job, das hätte ich fast vergessen. Und während der gnädige Herr am Wochenende ausschläft, rackere ich mich wie jeden Tag ab. Als Hausfrau hat man ja leider kein Wochenende. Ich bin schon seit halb sieben auf den Beinen und halte alles im Haus am Laufen. Aber jetzt brauch ich einfach eine Pause.« Der zweijährige Elias kletterte aus dem Wagen und fiel mit einem kurzen Schreckensschrei auf den Waldboden. Flink rappelte er sich auf; Dreck und Nadeln klebten rings um seinen Mund. Mit zusammengekniffenen Lippen wischte Katharina erneut sein Gesicht sauber.
Martin wandte ihr den Rücken zu. Bekäme er noch mehr Vorwürfe zu hören, würde er wutentbrannt in den Wald laufen. Und zwar ohne GPS-Gerät.
Plötzlich bemerkte er, dass Jannik zwischen den Bäumen verschwunden war. Angestrengt hielt er nach seinem Sohn Ausschau. Dann sah er, wie das rote T-Shirt des Jungen neben einer umgekippten Fichte aufblitzte. Martin eilte zu seinem Sohn, ohne sich noch einmal nach Katharina umzudrehen. Jannik stocherte mit einem Stock, der ihm bis zum Scheitel reichte, im Erdreich zwischen einigen Nadelbäumen herum. Dann hob er Rindenstücke vom Boden auf, drehte Steine um und zog am Geäst dünner Büsche. »Papa, wir sind bestimmt falsch. Hier ist nichts.« Mit enttäuschtem Gesichtsausdruck sah er zu seinem Vater auf. »Das wurde bestimmt geklaut.«
Martin verkniff sich ein Grinsen. Die Dose war von den letzten Findern zwar gut versteckt worden, aber er hatte sofort den unnatürlich aussehenden Haufen kleiner Äste und Zweige entdeckt: ein typisches Anzeichen für ein Geocachingversteck. »Der Schatz ist sicher noch da, du musst dich nur genauer umschauen.«
Jannik stützte sich auf den Stock. »Hast du was gesehen?«
Martin blickte zu Boden, als hätte er die Frage nicht gehört. Es machte ihm große Freude, Jannik beim Suchen und Finden zu beobachten. Mitunter brauchte der Junge mehrere Minuten, um selbst die Verstecke zu entdecken, die geradezu ins Auge sprangen. Und je länger er suchte, desto größer war seine Freude, wenn er den Schatz gefunden hatte.
»Du darfst mir aber nichts verraten, Papa. Ich will den Cache allein finden!«
Jannik drehte sich im Kreis, bückte sich und grub mit seinen kleinen Händen in den Nadelhaufen auf dem Waldboden. Ein Eichelhäher saß in einigen Metern Entfernung auf einem Ast, als wollte er dem Jungen bei der Suche zuschauen.
Plötzlich hielt Jannik abrupt inne. »Ich hab den Schatz, Papa; hier ist er versteckt!«
Der Eichelhäher keckerte und flog davon, als der Junge aufgeregt den Reisighaufen beiseite schaufelte. Braune Blätter stoben umher, und Staub lag in der Luft.
Inzwischen war ihnen Katharina mit Elias gefolgt. Sie stellte sich neben Martin, und er spürte plötzlich ihre Wange an seiner Schulter.
»Ist er nicht süß?«, hauchte sie ihm ins Ohr. Martin war völlig irritiert und drückte unsicher ihren Oberarm. Elias setzte sich zu ihren Füßen und stocherte nun ebenfalls im Dreck.
Jannik hantierte mit seinem Fundstück, einer Frischhaltedose, und Martin wartete auf das charakteristische Geräusch, wenn beim Öffnen die Luft entwich. Aber das Geräusch blieb aus. Wahrscheinlich war die Dose bereits kaputt, und wenn sie Pech hätten, wäre der Inhalt feucht und verschmutzt.
»Mama, Papa, was ist das?«, rief der Junge; seine Stimme klang beunruhigt.
Katharinas Oberkörper versteifte sich. Sie löste sich von ihrem Mann und ging mit schnellen Schritten zu Jannik. Martin folgte ihr rasch. »Zeig mal her«, sagte er und nahm seinem Sohn die Dose aus der Hand.
Erwartungsvoll blickte er in das Oval aus transparentem Kunststoff. Reflexartig zuckte er zurück, als beißender Geruch in seine Nase stieg. Modrig, organisch. Dann sah er die Insekten, dazwischen ein Stück Fleisch. Daumendick. Zwischen hellroten Gewebefetzen, braunen Blutkrusten und angeschwärzten Geweberändern war ein weißer Knochen zu erkennen.
Katharina schrie auf, als auch sie den Inhalt der Dose sah.
Martin blickte starr in den stinkenden Behälter.
Ein Käfer spreizte die irisierenden Flügel. Er krabbelte über den Dosenrand, fiel auf den Waldboden und verschwand im Unterholz.

Kapitel 2

»Ihrem Versetzungsantrag kann leider nicht entsprochen werden. Pah!«
Natascha Krüger warf den Brief auf den Schreibtisch und sprang empört auf. Ihr Bürostuhl rollte polternd gegen das Metallschränkchen hinter ihr. Sie drehte sich um und gab ihm noch einen Tritt.
»Ich muss erst meinen Erstverwendungsdienst beenden, bevor ich mich weiterbewerben kann!«, rief sie mit scharfer Stimme. »Scheiß Bürokraten!«
Ihr Kollege Jörg Lorenz lehnte sich in seinem Stuhl zurück, der ein asthmatisches Geräusch von sich gab. »In diesen sauren Apfel müssen alle Berufsanfänger beißen. Das wusstest du doch vorher; du kennst schließlich die Vorschriften.«
»Aber die hätten doch für mich eine Ausnahme machen können! Diese Möglichkeit gibt es nämlich!« Natascha funkelte ihren Bürokollegen an. Wieso musste er alles besser wissen?
Lorenz griff zu einer Dienstmütze, die schon seit Ewigkeiten hinter ihm auf einem halbhohen Regal lag, und setzte sie auf. Dabei fiel eine der beiden Schildkröten aus Plüsch um, die dort standen.
»Melde mich gehorsamst zum Dienst, Kommissarin Krüger!«
Manchmal sah er selbst aus wie eine Schildkröte, fand sie. »Das ist nicht witzig!«
Enttäuscht zog sie ihren Schreibtischstuhl an seinen Platz und setzte sich wieder. Sie stützte ihr Kinn in die Hände und blickte Lorenz trotzig an. Er grinste aufreizend. Dass sie ihrem Kollegen direkt gegenübersaß, fand sie nicht immer gut. »Was ist, warum guckst du so?«, wollte sie wissen.
»Du erinnerst mich an meine Schwester.«
»Ach, und warum?«
»Sie hat sich immer ein Pferd gewünscht und unsere Eltern damit ganz schön genervt. Zu ihrem zwölften Geburtstag hat sie dann endlich ein Tier geschenkt bekommen. Doch es war kein Pferd, sondern ein Hamster. Da hat sie ungefähr so dreingeschaut wie du jetzt gerade.« Lorenz grinste immer noch.
»Wie witzig. Du machst dich über die Wünsche und Träume anderer Leute lustig, als ob du selbst keine hättest. Ich habe jedenfalls keine Lust, bis zur Pension immer den gleichen Dienst in derselben Stadt zu schieben – auch wenn es bei der Polizei noch vergleichsweise spannend ist. Und wenn ich ein Ziel habe, dann unternehme ich auch was, um es zu erreichen.«
Lorenz zog die Augenbrauen nach oben und betrachtete sie wie ein alter Lehrer seine ungestüme Schülerin. Dann drehte er sich um, nahm die Mütze ab und legte sie zurück auf das Regal. Auch die umgefallene Schildkröte stellte er wieder auf. Manchmal benahm er sich ihr gegenüber wie ein Vater, dachte Natascha. Obwohl er erst achtunddreißig war und damit nur elf Jahre älter als sie.
Trägheit breitete sich in ihr aus: der Kater nach dem Adrenalinkick. Sie verschränkte die Arme und legte sie auf den Schreibtisch, sodass sie mit ihnen das Schreiben des Ministeriums verdeckte. Aus den Augen, aus dem Sinn. Wieso hatte man sie nach dem Studium bloß hierher geschickt? Nach Siegen! Das war der nordrhein-westfälische Wurmfortsatz, kein richtiges Westfalen und erst recht kein Rheinland. Die meisten ihrer ehemaligen Kommilitonen hatten als Kommissare im Rheinland bleiben oder zur Bereitschaftspolizei gehen dürfen. Warum man ausgerechnet sie dem Kriminalkommissariat in dieser abgelegenen Gegend mit den wortkargen Bewohnern zugeteilt hatte, war ihr unerklärlich. Siegen war nur durch die Zusammenlegung mehrerer Orte zu einer Großstadt geworden: Das besondere Flair und die Lebendigkeit gewachsener Städte fehlten hier völlig; die Infrastruktur und das kulturelle Angebot waren immer noch kleinstädtisch, obwohl die kommunale Neugliederung schon mehr als vier Jahrzehnte zurücklag. Und die Polizeidienststelle befand sich nicht einmal im Zentrum der Stadt, sondern in Weidenau, einem der Stadtteile. Nun saß sie hier, zwischen Rothaargebirge und Westerwald, und fühlte sich von den dicht bewaldeten Bergen, die keinerlei Fernblick boten, förmlich eingekreist. Einzig das nahe gelegene Autobahnkreuz bei Wenden an der Grenze zum Sauerland stellte eine Verbindung zur alten Heimat her, da man dort auf die A4 nach Köln auffahren konnte. Natascha konnte es nur zu gut verstehen, dass viele Studierende von auswärts lästerten, die Autobahn nach Köln sei das Beste an Siegen. Selbst die Sieg schien langsamer als andere Flüsse zu fließen.
Hätte sie nicht Tine kennengelernt und in ihr eine gute Freundin gefunden, wäre sie längst an ihrem Schicksal verzweifelt. Ihre erste Begegnung hatten sie gleich zu Beginn ihrer Zeit in Siegen, und zwar kurz nach Mitternacht auf der am stärksten befahrenen Kreuzung der Stadt. Natascha war mit einem Kollegen auf Streife gewesen, als sie zu einem Einsatz gerufen wurden. Sie entdeckten eine junge Frau, die sich mitten auf die Kreuzung gestellt hatte und zwei Pylonen in die Höhe hielt. Ihr Freund stand am Straßenrand und fuchtelte mit seinen tätowierten Armen in der Luft herum. Beide waren natürlich sturzbetrunken. Recht bald brachten die Polizisten in Erfahrung, wie es zu dieser Situation gekommen war: Der Mann hatte seiner Freundin auf dem Heimweg gestanden, dass er fremdgegangen sei; daraufhin hatte sie in einer Kurzschlussreaktion zu zwei Pylonen gegriffen, die von Straßenarbeitern auf dem Gehweg vergessen worden waren, und damit auf ihn eingeschlagen. Er konnte sich nur dadurch retten, dass er über die Straße rannte. Sie lief hinter ihm her, doch als eine der Ampeln auf Grün schaltete, sah sich die junge Frau plötzlich von fahrenden Autos umzingelt. Mit einer Sturheit, wie sie nur Betrunkenen eigen ist, blieb sie auf der Kreuzung stehen. Nata scha und der Kollege von der Schutzpolizei legten ihr schließlich Handschellen an und brachten sie so zur Vernunft. Drei Wochen später begegneten sich die beiden jungen Frauen zum zweiten Mal, diesmal in einem Bogenschützenverein. Tine zeigte sich zunächst noch zickiger. Doch etliche Tage später gestand sie Natascha, wie sehr sie sich bei jener zweiten Begegnung geschämt hatte. Seitdem erwähnte keine von ihnen mehr jenes nächtliche Erlebnis, und sie hatten bereits so oft von ihrer »ersten« Begegnung beim Bogenschießen erzählt, dass sie schon fast selbst daran glaubten.
»Natascha? Was ist mit dir?« Lorenz holte sie zurück aus ihren Tagträumen.
Sie setzte sich auf, fuhr sich mit den Fingern durch die kurzen dunklen Haare und murmelte: »Es hat ja doch keinen Zweck. Dann bleibe ich eben noch zwei Jahre hier und arrangiere mich mit den Umständen.«
»Na bitte. Geht doch.« Er lächelte. Um seine Augen bildeten sich feine Fältchen, die Mundwinkel zuckten, und die Stirn glättete sich. Plötzlich überkam Natascha Wehmut, als sie daran dachte, dass sie ihren sympathischen Kollegen verlassen wollte. Am liebsten hätte sie ihn für dieses Lächeln umarmt. »Magst du gleich mit mir in die Kantine kommen? Mein Magen grummelt wie ein alter Bär.« Lorenz hielt sich den Bauch und sah sie auffordernd an.
Doch Natascha schüttelte den Kopf. »Danke, heute nicht. Ich hab mir einen Salat mitgebracht.«
»Du machst doch nicht etwa eine Diät? Du bist schon dünn genug!« Er formte mit beiden Händen einen kleinen Kreis, der wohl ihre Taille darstellen sollte.
Natascha lachte und rieb sich mit der flachen Hand über den Bauch. »Quatsch. Aber bei dieser Hitze habe ich keine Lust auf warmes Essen. Da ist so ein frischer, knackiger Salat doch was Feines, oder?«
Lorenz mimte den Zerknirschten. »Du hast recht. Anstelle des fetten Kantinenessens sollte ich meinem Magen lieber was Gesundes gönnen. Und weißt du was?« Er stand auf und ging auf die Tür zu. »Morgen fange ich damit an. Ganz bestimmt!«
Lachend verließ er den Raum, und Natascha rief ihm noch »Guten Appetit!« hinterher.

Die überarbeitete Neuauflage erschien zusammen mit „Kuckucksspiel“, dem zweiten Fall von Natascha Krüger und ihren Kollegen von der Siegener Polizei!

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Es geht weiter!

Aus unterschiedlichen Gründen habe ich eine sehr lange Social Media-Pause eingelegt, wovon auch mein Blog betroffen war.

Doch das ist erstmal vorbei, und pünktlich zum Jahresbeginn (oder sollte ich sagen: Frühlingsbeginn?) kommen zwei Bücher von mir auf den Markt:

Knochenfinder und Kuckucksspiel.

Taschenbücher Knochenfinder und Kuckucksspiel
Knochenfinder und Kuckucksspiel im neuen Kleid

Beide Krimis wurden nicht nur äußerlich, sondern vor allem auch innerlich generalüberholt und werden sich ab 01.03.2022 munter unter das Büchervolk mischen.

Wenn Ihr mehr über die Hintergründe der Bücher und ihre Wiederauflagen wissen wollt, bleibt einfach hier am Ball oder folgt mir auf Facebook oder Instagram.

Ich hoffe, wir lesen uns!

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Knochenfinder – signierte Exemplare verschenken

Signierte Bücher sind beliebte Geschenke!
:)

Weil Weihnachten immer so plötzlich kommt …
*lach*

Wenn ihr ein signiertes Knochenfinder-Exemplar für euch oder zum Verschenken sucht, meldet euch einfach bei mir.
Ansonsten könnt ihr den Siegerland-Krimi ganz normal im Buchhandel oder als E-Book für Tolino oder Kindle kaufen.
Ich wünsche euch noch eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit!
?

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Knochenfinder – die Neuauflage!

Knochenfinder

Knochenfinder kleinNeuauflage

Endlich ist es soweit – ich kann euch, quasi zwischendrin, meinen aktuellen Siegerland-Krimi präsentieren:
Knochenfinder, der erste Fall für die in Siegen ermittelnde Kommissarin Natascha Krüger und ihre Kollegen.

Knochenfinder erschien erstmals 2012 bei Bastei Lübbe und war einer der ersten Krimis, der Geocaching thematisierte. Der Roman erhielt ein Artist-in-Residence-Stipendium der Kunststiftung NRW, und ich durfte zwei Monate lang im Künstlerdorf Schöppingen leben und arbeiten.
Kurz nach der Veröffentlichung gewann mein Romandebüt den „Entdeckt!“-Autorenpreis von Amazon für neue Talente.
Der Siegerland-Krimi ging schon nach wenigen Wochen in die dritte Auflage und ist seit Anfang letzten Jahres ausverkauft.
Nachdem die Rechte von Bastei Lübbe an mich zurückgingen, habe ich mir ein Cover von meiner Wunsch-Designerin Claudia Toman von Traumstoff aus Wien erstellen lassen und den Inhalt aktualisiert.
Jetzt bin ich natürlich ganz gespannt, wie die Neu-Auflage bei den Leserinnen und Lesern ankommt und ob der Roman noch mal einen zweiten Frühling erleben darf – nach fast exakt sechs Jahren!

Änderungen

Download

Natürlich waren auch einige Veränderungen nötig – das Krupp-Hochhaus neben der HTS in Geisweid steht längst nicht mehr und musste auch im Buch gestrichen werden, und auch die Technik und die mediale Aufmerksamkeit haben sich verändert, sodass sich auch das Geocaching gewandelt hat.

Manche von euch werden Knochenfinder noch mit dem alten Cover von Bastei Lübbe im Regal stehen haben – oder?

Die Neuauflage von Knochenfinder gibt es vorerst exklusiv bei Amazon und ist auch Teil der KindleUnlimited-Auswahl.
Für ganz Schnelle gibt es das E-Book sogar noch zum Schnäppchenpreis: Klick!

Kuckucksbrut

Der Nachfolger von Knochenfinder ist ebenfalls bei Bastei Lübbe erschienen und überall im stationären Handel sowie auf den gängigen Online-Plattformen – als Taschenbuch oder E-Book – erhältlich.

Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen!
:)

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Vom NaNoWriMo zum Verlag

Was ist NaNoWriMo?

Heute ist der 1. November und damit beginnt für viele Schreibende der jährlich stattfindende National Novel Writing Month.
Das bedeutet nichts anderes, als dass mittlerweile mehr als 300.000 Menschen weltweit innerhalb von 30 Tagen versuchen, 50.000 Wörter eines Romanes zu schreiben. Der Roman selbst wird vermutlich länger sein, aber 50.000 Wörter in 30 Tagen sind trotzdem schon eine Hausnummer.
Der NaNoWriMo wurde 1999 von Chris Baty ins Leben gerufen, und damals nahmen lediglich 21 Menschen teil. Mittlerweile ist das Ganze deutlich professionalisiert, es gibt eine eigene Website und viele, viele Anhänger auf der ganzen Welt, die regelmäßig teilnehmen.
Es ist klar, dass der Text wirklich nur eine Rohfassung ist, aber für viele Menschen ist es ein echter Ansporn, angefangene, unterbrochene oder bisher nur im Kopf existierende Geschichten gezielt und organisiert aufzuschreiben. Die Überarbeitung und die Korrekturphasen kommen später.
Klar, das Ganze kann man auch in jedem beliebigen Monat des Jahres machen, aber gemeinsam macht es einfach mehr Spaß. Auf der Seite nanowrimo.org kann man sich Schreibbuddys suchen und kleine Wettkämpfe veranstalten, man kann sich im Forum mit Gleichgesinnten austauschen oder auch im realen Leben zum gemeinsamen Schreiben treffen. In vielen größeren Städten organisieren Teilnehmer Stammtische, und die Orga schickt regelmäßig aufmunternde und motivierende Nachrichten.
Und wer wie ich Spaß an Statistiken hat, kommt ebenfalls auf seine Kosten, denn die Wordcounts werden nach Regionen aufgeschlüsselt und man kann stündlich nachschauen, welcher Kontinent oder welcher Staat aktuell die meisten geschriebenen Wörter vorweisen kann.
Den Text an sich muss man übrigens nicht preisgeben, denn man trägt einfach seinen täglichen Wordcount ein, den man vom jeweils verwendeten Schreibprogramm zählen lässt.
Das bedeutet natürlich auch, dass man betrügen kann – aber letzten Endes betrügt man damit nur sich selbst. Man kann den NaNo zwar offiziell gewinnen, aber der einzige Gegenwert, den man erhält, ist ein deutlich angewachsenes oder endlich fertiggestelltes Manuskript. Und das ist natürlich ein toller Preis und mit nichts aufzuwiegen!

„Knochenfinder“ – vom NaNo zum Verlag

Knochenfinder
Knochenfinder

2008 habe ich das erste Mal am NaNo teilgenommen.
Damals war ich sehr aktive Geocacherin und hatte nur die grobe Idee, in einem Geocaching-Versteck Knochen zu platzieren.
Den NaNo habe ich als Ansporn genommen, die erste Fassung des Krimis zu schreiben, und ich habe mich dann tatsächlich durchgequält. Ja, es war teilweise eine Qual.
Für eine Studentin im Zweitstudium mit zwei kleinen Kindern und einem Nebenjob war es echt hart. Auch wenn ich vor Rückenschmerzen teilweise kaum noch sitzen konnte und ich in dieser Zeit vielleicht nicht gerade die fürsorglichste Mutter und aufmerksamste Partnerin war, habe ich am Ende des Monats 51.347 Wörter geschrieben.
Darauf bin ich auch heute noch stolz, weil es wirklich ein Knochenjob war.
Aber es hat sich gelohnt!

Das Mentoring-Programm der Mörderischen Schwestern

Natürlich war der Text noch relativ unreif, denn es war das erste Mal, dass ich eine angefangene Geschichte auch tatsächlich zu Ende geschrieben habe.
Also habe ich das Manuskript überarbeitet. Und noch mal überarbeitet. Ich hatte Hilfe von einer Krimiautorin aus der Schweiz: Sabina Altermatt, die mich als Mentee unter ihre Fittiche nahm.
Das bedeutete auch, dass ich vieles noch einmal ändern musste; ich hatte damals zum Beispiel noch Schwierigkeiten mit der Erzählperspektive. Gleichzeitig tat es gut, mit einer erfahrenden Autorin am Text zu arbeiten und die individuellen Macken kennen zu lernen und auszubügeln.

Ein Artist-in-residence-Stipendium im Künstlerdorf Schöppingen

Ein paar Monate später war ich mit dem Manuskript soweit zufrieden, dass ich mich damit für ein Stipendium bewarb. Welcher Teufel mich damals geritten hat, weiß ich nicht, aber es war verdammt gut. Denn ich erhielt eines der seltenen und begehrten Aufenthaltsstipendien im Künstlerdorf Schöppingen im Münsterland.
Zwei Monate lang konnte ich fernab von meinen üblichen Pflichten als Studentin-Mutter-Sozialpädagogin an meinem Manuskript arbeiten. Dazu bewohnte ich ein Ein-Zimmer-Apartment mit Selbstversorgung, und zeitgleich mit mir waren mehrere andere Künstler aus dem In- und Ausland dort: Schriftsteller, bildende Künstler, Maler, Zeichner, …
Es war eine wirklich tolle und lehrreiche Zeit, an die ich gern zurückdenke.

Der Agenturvertrag

Mit einem guten Manuskript, einer noch relativ neuen Idee und einer tollen Auszeichnung im Gepäck ging ich dann auf Agentursuche.
Noch Monate zuvor hatte ich davon geträumt, vielleicht einmal irgendwann in einem kleinen Verlag veröffentlichen zu können.
Doch irgendwann fühlte ich mich mutig genug, einen anderen Weg einzuschlagen: Nicht von unten nach oben hocharbeiten, sondern erstmal „oben“ anzuklopfen und sich dann nach „unten“ weiterzuarbeiten.
Zu meiner größten Verwunderung ging es dann ganz schnell. Kaum waren die Bewerbungsunterlagen abgeschickt, kam auch schon die Anfrage meiner Wunschagentur. So dauerte es nur wenige Tage, bis ich nach dem Abschicken meiner Bewerbung den Agenturvertrag unterschreiben konnte. In der Zwischenzeit hatte sich auch noch eine andere Agentur gemeldet, aber da war meine Wunschagentur einfach schneller. Und ich habe nie bereut, so schnell zugeschlagen und nicht gezögert zu haben.

Der Weg in den Verlag

Nun war ich zwar bei einer renommierten Agentur unter Vertrag, aber das war nur ein Schritt von vielen, um meine „Knochenfinder“ bei einem Verlag unterzubringen.
Vor der Verlagsreise lag nämlich eine mehrmonatige Zeit der erneuten Überarbeitung (ich weiß schon gar nicht mehr, die wievielte. Die siebte vielleicht?). Meine Agentin ging mit mir das Manuskript durch, wies mich auf Ungereimtheiten hin, gab mir Tipps, um die Spannung zu erhöhen und ließ nicht locker, bis sie den Text endlich gut genug fand für die Verlagssuche.
Der NaNo 2008 lag mittlerweile schon mehr als eineinhalb Jahre zurück, und endlich war es soweit: Das Manuskript wurde bei mehreren Verlagen eingereicht.
Auch hier ging es wieder recht flott, denn nach weniger als zwei Wochen war klar, dass ich bei Bastei Lübbe unterschreiben werde.
Man ahnt schon, was jetzt kommt: Überarbeitungen … :)
Meine Verlagslektorin gab mir noch ein paar Tipps für die Figurenentwicklung und den Spannungsbogen, und nachdem ich diese eingearbeitet hatte, ging der Text ins Außenlektorat. Mein Außenlektor arbeitete sehr detailliert mit mir am Text und war überhaupt der Erste, der sich mit meiner Sprache an sich beschäftigte.
Ich weiß, dass unter vielen angehenden  Autoren die Angst kursiert, ein Lektor würde zu sehr in den Text eingreifen oder gar die eigene Sprache verändern. Diese Angst ist in meinen Augen unnötig, denn die Lektoren schauen dorthin, wo wir unsere blinden Flecken haben. Wie viel man dann letztlich vom Lektor annimmt oder nicht, entscheidet man, wenn es soweit ist. Aber ein Lektorat tut immer gut, zumindest in den großen Verlagen.

Lizenzen – Bertelsmann-Club und Audible

Das Schöne an der Zusammenarbeit mit einem Verlag beziehungsweise einer Agentur: Um manche Dinge muss man sich überhaupt nicht kümmern.
Dazu gehören auch Lizenzverträge.
Im Sommer erschien „Knochenfinder“ als Club-Lizenz bei Bertelsmann. Eine Club-Lizenz bekam nicht jedes Buch und war deshalb immer besonders schön, denn auf diese Weise konnte man neue LeserInnen erreichen und musste sich keinerlei Gedanken um Werbung machen. Außerdem bekamen die Bücher neue Cover.
Leider hat Bertelsmann seinen Buchclub Ende 2015 eingestellt, denn für uns Autoren bedeutete eine Club-Lizenz immer auch ein kleines Zubrot.
Für „Knochenfinder“ war außerdem eine italienische Lizenz im Gespräch, aber das hat sich wieder zerschlagen. Ich hätte es jedenfalls ziemlich witzig gefunden, mein Buch in einer Fremdsprache zu sehen, die ich selbst überhaupt nicht beherrsche. Ich hätte jedenfalls keine Möglichkeit gehabt, den Inhalt zu überprüfen. Aber Spaß gemacht hätte es ganz bestimmt, ein paar witzige Übersetzungen inklusive.
Für alle, die Geschichten lieber hören als lesen, gibt es „Knochenfinder“ nach wie vor bei Audible als Hörbuch-Download. Vera Teltz hat das Hörbuch eingelesen, was mich ziemlich stolz macht – immerhin hat sie eine ganz beachtliche Liste von Synchronisationen und Hörbüchern vorzuweisen (zum Beispiel „Lost“ und „Pirates of the Caribbean“, aber auch Sebastian Fitzek).

Entdeckt! – der Amazon-Autorenpreis

Am 07. April 2012 erschien dann endlich mein Debüt-Roman „Knochenfinder“ und machte sich ganz gut auf dem Markt. Schon nach fünf Wochen ging er in die zweite Auflage, und ich bekam die ersten Anfragen zu Lesungen, auch weit über das Siegerland hinaus.
Zu dieser Zeit rief Amazon den Entdeckt! – Autorenpreis aus, um auf neue deutschsprachige Talente aufmerksam zu machen. „Knochenfinder“ hat es im ersten Durchgang des Preises geschafft, Sieger im dritten Quartal zu werden. Für die Gesamtwertung hat es nicht ganz gereicht, da wurde mein Buch „nur“ Zweiter.
Mittlerweile wird der Preis nicht mehr verliehen, aber für mich war es eine weitere tolle Auszeichnung und eine zusätzliche Motivation, weiterzumachen.

„Knochenfinder“ heute

Kuckucksbrut
2. Fall Natascha Krüger

Mittlerweile sind ein paar Jahre ins Land gegangen, und mit „Kuckucksbrut“ gab es 2015 den Nachfolger von „Knochenfinder“.
„Knochenfinder“ ist inzwischen vom Markt genommen, denn der Buchmarkt ist wahnsinnig schnelllebig. Manche Bücher halten sich nur ein Jahr oder weniger, mein Debüt-Roman war immerhin fünf Jahre lang auf dem Markt.
Aber das ist für mich überhaupt kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Im Laufe des kommenden Jahres, also 2018, wird „Knochenfinder“ überarbeitet und mit neuem Cover versehen wiederveröffentlicht.
Ihr dürft euch also freuen!

Auf zu neuen Taten!

Ihr seht also, dass es sich durchaus lohnt, sich für ein Herzensprojekt einzusetzen und viel Arbeit zu investieren. Und aus einem einfachen NaNoWriMo-Projekt kann durchaus ein sehr erfolgreicher Roman entstehen, wenn man bereit ist, an sich zu arbeiten und Kritik und Hilfe anzunehmen.
Mittlerweile schreibe ich hauptberuflich und „brauche“ im Grunde keinen NaNoWriMo, um einen Roman zu schreiben. Trotzdem nehme ich noch einmal teil, weil ich daran glaube, dass es gemeinsam mehr Spaß macht. Außerdem hoffe ich, vielleicht ein bisschen weniger Zeit im Internet zu verschwenden, wenn meine Schreibbuddys schon ein paar Tausend Wörter mehr haben als ich.
Mal schauen, wie mein Bericht in vier Wochen aussehen wird!

Ich freue mich übrigens auf weitere Buddys!

PS: Dieser Beitrag ist 1608 Wörter lang. Um den NaNoWriMo zu gewinnen, muss ich also jeden Tag einen Text in etwa dieser Länge schreiben. Jeden Tag, auch am Wochenende oder wenn ich krank bin!

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Herzlich willkommen!

Krimis aus Siegen – war da nicht was?
Ja, genau!
2012 und 2015 erschienen meine beiden Kriminalromane „Knochenfinder“ und „Kuckucksbrut“ bei Bastei Lübbe und machten das Siegerland zu einem bundesweit gefragten Krimi-Schauplatz.
Natascha Krüger, junge Kriminalkommissarin mit Wurzeln im Rheinland, machte sich gemeinsam mit ihren Kollegen Hannes Winterberg und Jörg Lorenz daran, spannende Kriminalfälle rund um Siegen zu lösen.

Weil ich in Wirklichkeit aber eine ganz nette und keineswegs kriminell veranlagte Person bin, habe ich in den Jahren 2016 und 2017 mehrere Liebesromane unter Pseudonym veröffentlicht. Das hat meinen schriftstellerischen Horizont stark erweitert, allerdings schlichen sich immer wieder Leichen und hinterlistige Verbrecher in meine Manuskripte, denen ich mit dem Rotstift einen Platzverweis erteilen musste.
Spätestens da wurde mir klar, dass mich der Krimi keineswegs losgelassen hatte. Und ich ihn auch nicht.
Als dann auch die Nachfragen interessierter Leserinnen und Leser nach neuen Siegen-Krimis einfach nicht nachließen, bin ich schwach geworden. Und habe die Leiche, die sich da einfach in mein Manuskript gelegt hat, dort gelassen.

Für meine neuen Siegen-Krimis habe ich eine neue und hoffentlich interessante Hauptfigur erschaffen: Nike Klafeld, psychologische Psychotherapeutin, die sich klug, hilfsbereit und manchmal auch unkonventionell zu einer wichtigen Ansprechpartnerin für die Polizei entwickelt.
Wie ihr das gelingt und warum sie gleich beim ersten Fall so eine wichtige Rolle in den Ermittlungen spielt, erfahren Sie im Sommer 2018, wenn der erste Band der neuen Reihe erscheint.

Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit den Texten über Siegen und das Siegerland, über Krimis und das Schreiben allgemein und freue mich über viele Besucher und Freunde!

Wenn Sie nichts verpassen möchten, können Sie sich gern für meinen Newsletter eintragen oder Mitglied der Facebook-Gruppe „Siegerland-Krimis“ werden.

Herzlich,
Melanie Lahmer

 

PS: Weil es unter Bloggern und im Internet generell üblich ist, sich zu duzen, werde ich in den Beiträgen auf das förmliche Sie verzichten und wünsche Ihnen und euch eine gute Zeit!

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