Vortrag „nachhaltig leben“ in Netphen

Vortrag nachhaltig leben am Freitag, 09.12.22 um 19 Uhr.
In der Qulturwerkstatt in Netphen-Deuz, Zaunstraße 1d.

Am 09.12.2022 ab 19 Uhr halte ich einen Vortrag in der Netphener Qulturwerkstatt.

Inhaltlich werde ich mich an den Inhalten meines Ratgebers „11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger“ orientieren.
Seit der Veröffentlichung hat sich einiges getan, sowohl von politischer Seite als auch in der Gesellschaft.
Nicht zuletzt die trockenen Sommer der letzten Jahre haben uns gezeigt, dass wir uns in einer Notlage befinden.

Aber keine Angst, wir werden uns nicht mit Horrorszenarien beschäftigen!
Ich möchte euch Hintergründe, Ideen und konkrete Beispiele mit auf den Weg geben, damit wir alle mehr ins Handeln kommen. Der Fokus soll auf nachhaltigem Konsum liegen (und ich verrate nicht zu viel, wenn ich euch sage, dass hier weniger wirklich mehr ist!).
Als positiven Nebeneffekt kann man mit nachhaltigem Konsum auch noch Geld sparen, wovon wir aktuell wohl alle profitieren können.
Die Umstellung muss nicht von heute auf morgen passieren und sie muss auch nicht perfekt sein, denn: Jeder Schritt zählt!

Mehr Infos findet Ihr hier oder hier und bei der Qulturwerkstatt direkt:
zur Veranstaltung.

Um Voranmeldung bis zum 07.12.22 wird gebeten.

Kontakt:
Qulturwerkstatt
Zaunstraße 1d
57250 Netphen-Deuz

Tel. 0159 061 290 63
hallo@qulturwerkstatt.de

Ich freue mich auf euch!

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Lesung und Vortrag in Hilchenbach

Lesung und Vortrag in Hilchenbach, 26.6.19 um 19 Uhr

Mittwoch, 26. Juni 2019 – 19 Uhr

Buchhandlung Bücher buy Eva
Am Markt 5
57271 Hilchenbach

Kontakt:
02733 7420
info@buecherbuyeva.de

In dem Vortrag geht es natürlich um Minimalismus, Zero Waste, plastikfrei und Nachhaltigkeit ganz allgemein.

Neben vielen Hintergrundinformationen werde ich auch Material mitbringen und vorstellen, mit dem ihr ganz einfach eure Umstellung beginnen könnt.
Mein Augenmerk liegt dabei auf den kleinen Schritten und dem, was man ganz bequem im Alltag umsetzen kann.
Denn jeder Schritt ist wichtig!

Eintritt: 8 Euro

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Nachhaltig leben – #11StepsChallenge Tag 11

Heute ist Tag elf der #11StepsChallenge und damit kommt auch mein letzter Beitrag.

Ich hoffe, ihr konntet etwas für euch mitnehmen und manche Themen vielleicht neu denken und wahrnehmen.
Die gesamte Challenge bleibt online und ist damit jederzeit zum Nachlesen – egal, wann man davon hört oder liest. Einfach den Hashtag anklicken.

Wie wichtig eine Kehrtwende in unserem Konsumverhalten ist, zeigt auch die #fridayforfuture-Bewegung. Es geht nicht nur um uns, sondern auch – und vor allem – um unsere Kinder und alle nachfolgenden Generationen.
Auch unsere Kinder müssen für nachhaltige Themen sensibilisiert werden – und wir sind ihre Vorbilder!

Natürlich muss vor allem die Politik mitziehen, aber wir alle, jede/r einzelne von uns, kann etwas tun. Jeder Schritt zählt!
Wenn man zwischendrin mal eine Flaute hat oder doch wieder zu viel Müll und Kram angesammelt hat: Macht nichts. Einfach die eigenen Fortschritte betrachten und weitermachen. Es ist nicht immer einfach, aber es wird uns an vielen Stellen leichter gemacht als noch vor ein paar Jahren: Es gibt immer mehr Unverpackt-Läden, viele Supermärkte reduzieren Umverpackungen oder verkaufen Wurst, Fleisch und Käse in mitgebrachten Behältern.
Es geht, und es geht voran!

Roter Apfel auf hellgrünem Hintergrund. Keine weiteren Elemente.

Die meisten Themen konnte ich natürlich nur anreißen, aber wenn ihr euch für die Hintergründe und noch viel, viel mehr Tipps und Tricks interessiert, empfehle ich euch ganz eigennützig den Ratgeber »11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger«. Da findet ihr alles Wesentliche für den Einstieg und könnt vor allem immer offline nachschlagen, wenn ihr Input braucht oder Rezepte sucht.
Außerdem enthält er eine Linkliste und Hinweise auf nützliche Internetseiten.

Wie auch immer: Ich freue mich über jede/n der/die mitmacht und das Konsumverhalten verändert.

Ich bedanke mich ganz herzlich für euer Interesse an der Challenge und für eure Beiträge auf den unterschiedlichen Kanälen!

Tag 1 – Müll vermeiden
Tag 2 – Plastik reduzieren
Tag 3 – bewusst einkaufen
Tag 4 – Reparieren
Tag 5 – Leihen und tauschen
Tag 6 – Selber machen I: Lebensmittel
Tag 7 – Selber machen II: Körperpflege und Kosmetik
Tag 8 – Selber machen II: Reinigung und Haushalt
Tag 9 – Schwangerschaft und Kleinkindzeit
Tag 10 – Ausmisten und entrümpeln

Noch viel mehr Tipps, Tricks und Hintergründe findet ihr im Ratgeber „11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger“.

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Entrümpeln und ausmisten – #11StepsChallenge Tag 10

Herzlich willkommen zum zehnten Tag der #11StepsChallenge!

Na, habt ihr schon mal entrümpelt oder ausgemistet?
Und seid ihr weit gekommen?

Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich einige Anlaufzeit brauchte, um mich von Dingen trennen zu können. Wirklich »klick« gemacht hat es erst, als nach mehrmonatigem Ausmisten im vergangenen Jahr ein neues Zimmer zur Verfügung stand.
Der Dachboden war – wie es wohl ziemlich typisch ist – randvoll mit Kisten gestellt. Es war so viel und unübersichtlich und wurde Jahr für Jahr mehr, dass ich gar nicht wusste, wo ich anfangen sollte.
Also habe ich mir erstmal eine Kiste vorgenommen. Und dann noch eine. Und noch eine – und versank im Chaos. Ein System musste her.
So habe ich mich mit den unterschiedlichen Declutter-, Entrümpelungs- und Ausmist-Methoden vertraut gemacht.

Eine davon ist das Drei-Kisten-System:

Räume eine Schublade, Schrank, Kiste oder Regal leer. Hol‹ alles raus!
So bist du gezwungen, jedes Teil in die Hand zu nehmen und ihm einen Platz zuzuweisen (wie bei Marie Kondo kannst du dich dann auch gerne bedanken).
Überlege dir gut, in welche der drei Kisten du den Gegenstand legen möchtest:

Kiste 1 für die Dinge, die du auf jeden Fall brauchst oder definitiv behalten willst.
Kiste 2 für die Dinge, die noch okay sind, die du aber nicht brauchst oder nicht mehr haben willst. Diese Dinge kannst du später verschenken oder verkaufen.
Kiste 3 für die Dinge, die kaputt, leer, verdorben oder aus anderen Gründen unbrauchbar sind.

Die Dinge in Kiste 1 bekommen nun einen Platz zugewiesen. Das ist wichtig, damit du beim Aufräumen immer weißt, wo etwas hingehört und du es nicht irgendwo ablegst, wo es Staub ansetzt.

Wichtig: Räume Kiste 2 möglichst schnell weg, damit du nicht Gefahr läufst, die aussortierten Dinge doch wieder hervorzuholen!

Kiste 3 kommt kompromisslos in den (sortierten) Müll.

So kannst du dich durch die einzelnen Räume arbeiten. Das dauert zwar eine Weile, aber nach einiger Zeit hast du Übung im Wegwerfen und es wird dir immer leichter fallen.

Den frei gewordenen Raum auf dem Dachboden haben wir übrigens ausgebaut und hergerichtet, und jetzt habe ich endlich ein eigenes Zimmer und einen Rückzugsraum nur für mich.
Außerdem fällt es mir seitdem viel leichter, auch die anderen Ecken und Zimmer zu entmüllen und mich von Dingen zu trennen.

Das Schönste aber ist: Wir haben jetzt mehr Platz, mehr Zeit und mehr Ruhe.
Das Aufräumen und Saubermachen geht mit weniger Kram viel schneller und die gesamte Familie ist entspannter und weniger gestresst, wenn nicht so viel Zeug herumsteht oder -liegt.
Ich habe von den Effekten natürlich gelesen, aber es ist toll, sie selbst zu erleben. Ja, es funktioniert wirklich!

Also ran an die Kisten!
:)

Morgen ist auch schon der elfte und letzte Tag der #11StepsChallenge …

Tag 1 – Müll reduzieren

Tag 2 – Plastik vermeiden

Tag 3 – Bewusst einkaufen

Tag 4 – Reparieren

Tag 5 – Leihen und tauschen

Tag 6 – Selber machen I: Lebensmittel

Tag 7 – Selber machen II: Körperpflege und Kosmetik

Tag 8 – Selber machen III: Reinigung und Haushalt

Tag 9 – Schwangerschaft und Babyzeit

Noch mehr Tipps, Tricks und interessante Hintergründe findest du im Ratgeber „11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger“.

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Schwangerschaft und Babyzeit – #11StepsChallenge Tag 9

Herzlich willkommen zum neunten Tag der #11StepsChallenge!

Die Schwangerschaft und die ersten Jahre mit dem Kind sind eine ganz besondere Zeit. Eine, in der wir sehr sensibel reagieren, Fürsorge entwickeln und ausbauen und einen anderen Blick auf das Leben an sich und die Gesellschaft ausbilden.
In dieser Zeit sind wir leider auch sehr anfällig für Werbeversprechen.

In Kapitel 2 in »11 Schritte ins Glück« habe ich ausführlich erklärt, warum wir überhaupt so viel konsumieren und mit welchen psychologischen Tricks uns die Werbeindustrie immer wieder überzeugen kann.
Das gilt in emotionalen Ausnahmezuständen wie einer Schwangerschaft umso mehr.
Aber keine Angst: Kinder austragen und gebären ist in unserer Überflussgesellschaft und mit unseren medizinischen Standards gar nicht so gefährlich, wie es manchmal klingen mag.

Natürlich wissen wir das, aber trotzdem wollen wir alles richtig machen, unsere Kinder sollen es so gut wie möglich haben und wir wollen keine wichtige Entwicklung versäumen oder an der falschen Stelle sparen.
Manchmal ist es wirklich schwer, sich in dieser Phase auf das Wesentliche zu besinnen. In seinen ersten Lebenstagen braucht ein gesundes Baby nicht viel: ein paar schützende Kleidungsstücke, Milch, Schlaf und ganz viel Körperkontakt.
Nicht einmal Windeln sind dafür nötig, wie die Familien zeigen, die »windelfrei« praktizieren.

Ihr könnt euch natürlich denken, dass unsere Babyzeit »naturbelassen« und konsumarm war – mit Stoffwindeln, Stillen und Tragetuch haben meine Kinder nicht nur alles Nötige und viel mehr bekommen, wir haben auch viel Geld gespart und nur sehr wenig zusätzlichen Müll gehabt.

Ich gebe aber zu, dass die ganzen Verlockungen auch auf mich gewirkt haben und ich manchmal erstmal den Verstand einschalten musste, weil die Emotionen so stark waren … :)
Wie war das bei euch?
Oder seid ihr womöglich gerade schwanger oder in der Planungsphase und fühlt euch wie erschlagen von all den Have-tos und Must-dos?

Morgen geht es um den zehnten und beinahe letzten Teil: ausmisten und entrümpeln

Teil 1 – Müll vermeiden

Teil 2 – Plastik reduzieren

Teil 3 – bewusst einkaufen

Teil 4 – Reparieren

Teil 5 – Leihen und tauschen

Teil 6 – Selber machen I: Lebensmittel

Teil 7 – Selber machen II: Körperpflege und Kosmetik

Teil 8 – Selber machen III: Reinigung und Haushalt

Noch mehr Tipps, Tricks und vor allem Hintergründe findet ihr im Ratgeber „11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger“.

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Selber machen III: Reinigung und Haushalt – #11StepsChallenge Tag 8

Herzlich willkommen zum achten Tag der #11StepsChallenge!

Der dritte und letzte Selbermacher-Teil dreht sich um Reinigungsmittel und Haushalt.

Da schon unsere Großeltern einen sauberen Haushalt und saubere Wäsche hatten, können ihre Methoden nicht die schlechtesten gewesen sein.
Im Grunde braucht man nur drei Basiszutaten, um Küche, Bad und Wohnung zu reinigen. Und ganz einfach beduften lassen sie sich auch noch.

Küche und Bad

Essigreiniger lässt sich denkbar einfach herstellen:
Mische Essig und Wasser im Verhältnis 2:1 und fülle die Flüssigkeit in eine alte Sprühflasche. Wenn du magst, kannst du noch ätherische Öle hinzufügen.

Die Herstellung von Essig-Orangen-Reiniger ist genau so einfach:
Einfach die Schalen von Zitrusfrüchten in einem Schraubglas sammeln und mit Essig auffüllen. Nach zwei bis vier Wochen sollte sich der Essig dunkler verfärben und nach Orangen riechen. Fertig!

Mit den beiden Essigreinigern kannst du nahezu alles in Küche und Bad reinigen. Aufpassen solltest du allerdings bei Naturstein und bei Silikonfugen und Gummidichtungen. Hier entweder noch stärker verdünnen oder auf einen Reiniger auf Natron- oder Zitronensäure-Basis zurückgreifen.

Auf Natron-Basis lassen sich Allzweckreiniger und Spülmittel herstellen:
Raspele zuerst Kernseife mit einer Reibe, dann füge zwei Teelöffel davon in etwa 500 Milliliter Wasser und erwärme beides, bis sich die Kernseife auflöst. Nach dem Abkühlen kannst du noch zwei Teelöffel Natron hinzufügen und ätherische Öle, falls du den Allzweckreiniger beduften willst.

Für einen halben Liter Spülmittel brauchst du einen Teelöffel Natron, 100 Milliliter Flüssigseife (Rezept im Kapitel »Kosmetik«) und etwa 400 Milliliter Wasser. Einfach alles zusammen in eine Flasche geben und kräftig schütteln, fertig.
Wenn du magst, kannst du noch ätherisches Öl hinzufügen.

Essig, Zitronenschalen und Einmachglas

Wäsche

Rosskastanien und Efeu enthalten Saponine, das sind chemische Verbindungen mit seifenartigen Eigenschaften. Deshalb kann man ganz einfach und beinahe kostenneutral gut funktionierende Waschmittel daraus herstellen.

Welche Hausmittel wendest du an? Hast du noch weitere Ideen?

Morgen stehen Schwangerschaft und Babyzeit im Mittelpunkt!

Teil 1 – Müll reduzieren

Teil 2 – Plastik vermeiden

Teil 3 – Bewusst einkaufen

Teil 4 – Reparieren

Teil 5 – Leihen und tauschen

Teil 6 – Selber machen I: Lebensmittel

Teil 7 – Selber machen II: Kosmetik und Körperpflege

Mehr Tipps und Tricks und vor allem viele Hintergrundinfos gibt es im Ratgeber „11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger“.

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Selber machen II: Körperpflege und Kosmetik – #11StepsChallenge Tag 7

#11StepsChallenge Tag 7, selber machen: Körperpflege und Kosmetik

Herzlich willkommen zum siebten Tag der #11StepsChallenge!

Gestern ging es in der Selbermacher-Reihe um Lebensmittel, heute widmen wir uns der Körperpflege.

Mangels Platz kann ich an dieser Stelle nur kleine Ausschnitte bieten, aber im Ratgeber »11 Schritte ins Glück« findet ihr noch viel mehr Tipps und Tricks für »Selbermacher«.

Selbstgemachte Seifen und Cremes

Haare

Konventionelle Shampoos enthalten nicht nur (teilweise) Mikroplastik, auch ihre Verpackung ist kritisch. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, die Haare kostengünstig und umweltschonend zu pflegen:

Haarseife und festes Shampoo
Feste Shampoos sehen aus wie Pflegeseifen, sind aber Shampoos. Man kann sie ganz einfach wie eine Körperseife benutzen und entweder das Shampoo in der Hand aufschäumen oder über die Haare reiben, aufschäumen und anschließend wieder wie gewohnt auswaschen.
Anstelle fester Shampoos kann man auch Haarseifen verwenden. Die erfordern aber eine andere Nachbearbeitung, denn man sollte dem Haar immer mal wieder eine »saure Rinse« gönnen. Das ist eine Spülung aus Wasser und Zitronensaft oder Apfelessig, die man nach dem Waschen über die Haare laufen lässt.
So werden die Haare weich und duftig.

Roggenmehl
Haarewaschen mit Roggenmehl klingt erstmal ein wenig seltsam, ist aber in letzter Zeit zu einer der beliebtesten NoPoo-Varianten geworden.
Die im Roggenmehl enthaltene Stärke reinigt die Haare, die Vitamine sowie Mineralien wie Eisen und Zink stärken und kräftigen das Haar. Viele dieser Inhaltsstoffe finden sich in abgewandelter Form auch in herkömmlichen Haarshampoos.
Die Anwendung ist simpel: Man muss einfach nur ein Schälchen voll Roggenmehl mit Wasser vermischen, bis eine cremige Paste entstanden ist. Die Paste verteilt man im Haar, lässt sie einen Moment einwirken und spült sie gründlich wieder aus.
Roggenmehl ist sanft zur Kopfhaut und macht die Haare wunderbar weich und leicht kämmbar. Außerdem fetten sie deutlich seltener nach.

Water only
Bei der »Water only«-Methode werden die Haare nur mit Wasser gewaschen und man verzichtet komplett auf Reinigungs- oder Pflegeprodukte.
Nach dem Waschen bürstet man die Haare mit einer weichen Bürste, um den körpereigenen Talg, das Sebum, in die Haare zu streichen. Anfangs ist das sehr ungewohnt und die Haare fühlen sich fettig an. Die Kopfhaut braucht eine Weile zur Umstellung und um die Talgproduktion zurückzufahren.
Durch chemische Zusätze in gewöhnlichen Shampoos wird die Kopfhaut stark strapaziert und ausgetrocknet, weshalb sie oft mit erhöhter Talgproduktion reagiert. Bei der »Water only«-Methode wird dieser Kreislauf durchbrochen und die Talgproduktion auf ein gesundes Maß zurückgefahren, was allerdings ein wenig Zeit braucht. Doch es lohnt sich, durchzuhalten, denn die Haare sind nach wenigen Wochen gesünder und weicher als je zuvor!
»Water only« ist übrigens für Babys und Kinder besonders geeignet, weil bei ihnen die Talgproduktion noch schwächer ausgeprägt ist als bei Erwachsenen.

Rasierhobel mit Pinsel und Seife

Körper

Zur Körperpflege nutze ich schon seit Jahren Seife, die ich überwiegend auf Mittelalter- und Bauernmärkten kaufe. Die Seifen riechen meist besser und liegen schön in der Hand, neben der Einsparung von Müll und Mikroplastik sind sie für mich also auch ein haptisches Vergnügen.
Ich habe natürlich auch schon selbst Seifen hergestellt; das ist zwar etwas aufwändig, macht aber Spaß und man kann sich die für den eigenen Hauttyp und die eigenen Duftvorlieben passende Seife selbst herstellen. Außerdem hält sie sehr lange und ist ein wunderbares Geschenk!

Deo kann man ganz einfach aus Kokosöl, Natron, Speisestärke – und nach Wunsch einem Duft – herstellen.
Die Variante zum Sprühen ist auf Wasserbasis und kann einfach in einen ausgedienten Deosprüher gefüllt werden.

Morgen geht es um Reinigungsmittel für Küche und Haushalt.

Tag 1 – Müll reduzieren

Tag 2 – Plastik vermeiden

Tag 3 – Bewusst einkaufen

Tag 4 – Reparieren

Tag 5 – Leihen und tauschen

Tag 6 – Selber machen I: Lebensmittel

Noch mehr Tipps und Tricks sowie ausführliche Hintergrundinfos findet ihr im Ratgeber „11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger“.

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Selber machen I: Lebensmittel – #11StepsChallenge Tag 6

Herzlich willkommen zum sechsten Tag der #11StepsChallenge!

Heute beginnt die dreitägige »Selbermacher«-Reihe.

Mit ein bisschen Fantasie und guten Rohstoffen lässt sich vieles von dem, was wir gedankenlos kaufen, selbst herstellen. Marmelade steht ganz weit oben auf der Selbermacher-Liste, aber auch die Zubereitung von Schokocremes, herzhaften Aufstrichen und sogar Ketchup, Mayonnaise und Gemüsebrühe ist ein Kinderspiel.

Süße Brotaufstriche

Die Klassiker unter den selbstgemachten Brotaufstrichen sind Marmeladen und Konfitüren, aber auch Gelees.
Während der Saison kann man Obst nach Lust und Laune verarbeiten und in großen Mengen kaufen, sofern man nicht selbst anbaut. Für Marmeladen kann man auch nicht mehr ganz so hübsches Obst verwenden, das man häufig noch billiger bekommt.
Im Winter, oder wenn man gerade kein Obst zur Verfügung hat, kann man aus Säften Gelee zubereiten.

Viele Nuss-Nougat-Cremes sind wegen ihres teilweise hohen Gehalts an Palmöl und Zucker in Verruf geraten.
Aus Zutaten wie gemahlenen Haselnüssen, Kokosöl, -milch oder -flocken, Honig oder Agavendicksaft oder Kakaopulver lassen sich leckere, günstige und gesunde Schokoaufstriche herstellen.
Die Zubereitung dauert meist nur wenige Minuten.

Marmeladenglas, Glas mit getrocknetem Gemüse

Herzhafte Aufstriche

Viele der Aufstriche aus dem Supermarkt enthalten weniger Gemüse und gesunde Zutaten, als der Name verspricht. Dabei ist es so einfach, eigene Aufstriche zu kreieren:
Mit einer streichbaren Basiszutat wie Frischkäse, Quark, Joghurt oder Butter/Margarine kannst du alle erdenklichen Zutaten vermischen und sie nach Lust und Laune würzen.

Wegen der Vielzahl an Anleitungen mit sehr unterschiedlichen Geschmacksrichtungen verzichte ich an dieser Stelle auf ein bestimmtes Rezept und ermuntere dich, einmal selbst im Internet zu forschen und dein Lieblingsrezept zu entdecken.
Viel Vergnügen!

Im Buch »11 Schritte ins Glück« bekommt ihr außerdem noch eine Anleitung zum Backen von Sauerteigbrot und eine für Gemüsebrühe.

Machst du Marmelade selbst? Hast du dafür ein Lieblingsrezept, oder bist du eher spontan und kreativ?

Morgen gibt es Tipps für Körperpflege und Kosmetik.

Tag 1 – Müll vermeiden

Tag 2 – Plastik reduzieren

Tag 3 – Bewusst einkaufen

Tag 4 – Reparieren

Tag 5 – Leihen und tauschen

Noch mehr Rezepte, Tipps und Anwendungsideen findet ihr im Ratgeber
11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger.

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Leihen und tauschen – #11StepsChallenge Tag 5

#11StepsChallenge Tag 5, leihen und tauschen

Herzlich willkommen zum fünften Tag der #11StepsChallenge!

Gestern sprachen wir über das Reparieren von Gebrauchsgegenständen.
Es ist super, wenn man seinen alten Mixer wieder zum Laufen gebracht hat oder die Lieblingshose wieder anziehen kann.
Aber leider lässt sich nicht alles reparieren oder flicken, manche Dinge müssen einfach ersetzt werden – aber man muss sie trotzdem nicht neu kaufen.
Die #11StepsChallenge hat zum Ziel, Müll und Plastik zu reduzieren und sich von Unnötigem zu trennen.
Doch wie verhindere ich, dass ich mein Leben in den nächsten Wochen erneut zumülle und in zwei Jahren wieder da stehe, wo ich bis vor kurzem noch stand?

Was kann ich tun?

Hier hilft minimalistisches Denken:
Ich muss gar nicht alles selbst besitzen, denn viele Dinge kann ich ganz einfach ausleihen oder tauschen. Was mit Büchern, DVDs, Bohrmaschinen und Fahrrädern problemlos funktioniert, lässt sich auch auf Bügeleisen, Schnellkochtopf und Schlitten anwenden. Und man lernt seine Nachbarn besser kennen!
Für Baumaschinen, Großgeräte und kleine Gartenhelfer gibt es Mietstationen, in vielen Städten ist Car-Sharing weit verbreitet, aber auch medizinische Geräte und Hilfsmittel kann man in Apotheken oder bei Krankenkassen mieten oder leihen.
Leihen schont den Geldbeutel und verhindert unnötigen Besitz.

Tausche Wolle gegen Stoff

Wie wäre es, einfach mal mit der Freundin ein paar Kleidungsstücke zu tauschen, vielleicht auch nur zeitweise?
Im Internet gibt es spezielle Plattformen wie Kleiderkreisel und Mamikreisel, auf denen Kleidung, Schmuck und Accessoires getauscht, verschenkt oder verkauft werden können.
Du hast zu- und deine Freundin abgenommen? Tauscht doch einfach, statt euch neu einzukleiden!
Du brauchst beruflich ein Faxgerät, deinem Bruder ist sein All-in-one-Gerät dann doch zu viel, ihm reicht ein einfacher Drucker? Frag doch mal, ob er tauschen möchte.

Mit meinen Freundinnen tausche ich oft Kleidung; viele Stücke, die einer von uns nicht mehr passen oder gefallen, werden von einer anderen mit Freude getragen. Manchmal hängen ja sogar gemeinsame Erinnerungen daran … :)

Wie macht ihr es: Kauft ihr Kleidung oder Werkzeuge lieber neu, oder leiht oder tauscht ihr auch?

Morgen beginnt die dreitägige »Selbermacher-Reihe«!

Tag 1 – Müll reduzieren

Tag 2 – Plastik vermeiden

Tag 3 – Bewusst einkaufen

Tag 4 – Reparieren

Mehr Tipps und Tricks findet ihr im Ratgeber „11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger“

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Reparieren – #11StepsChallenge Tag 4

#11StepsChallenge Tag 4, reparieren

Herzlich willkommen zum vierten Tag der #11StepsChallenge!

Hand aufs Herz: Wann hast du zuletzt etwas repariert?

Zugegeben: Der Berg zu flickender Wäsche wächst bei mir eher, als zu schrumpfen. Trotzdem setze ich mich ab und zu hin und nähe eingerissene Knie an Hosen und Strumpfhosen zusammen oder stopfe Löcher in Socken und T-Shirts. Nicht immer schön, aber immerhin funktionell.

Viele Kleidungsstücke sind dermaßen billig, dass sich das Stopfen und Flicken manchmal wirklich kaum noch lohnt, denn sie gehen ohnehin nach kürzester Zeit wieder kaputt. Hier wäre ein Umdenken in Richtung hochwertigerer Kleidung wünschenswert, denn je weniger Klamotten man kauft, desto weniger Müll produziert man (auf die Herstellungsbedingungen möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, das würde den Rahmen sprengen).

Leider sind auch viele Elektrogeräte nicht mehr für ein langes Leben gebaut und lassen sich nur schwer oder gar nicht reparieren. Oder man weiß schlicht nicht, wie.

Was kann ich tun?

In vielen Städten gibt es »Repair-Cafés«. Dort kann man mit seinem Elektrogerät hingehen und unter fachkundiger Anleitung versuchen, es wieder zum Laufen zu bringen.
Repair-Cafés werden oft von Senioren geleitet oder initiiert. Sie wissen häufig noch den Wert der Dinge zu schätzen, haben in ihrem Leben schon ziemlich viel repariert und geflickt und können Wissen und Erfahrung an jüngere Generationen weitergeben. Viele haben in ihrem Berufsleben in handwerklichen Berufen gearbeitet oder sind einfach begabte Tüftler. Außerdem trifft man dort nette Leute mit einer vergleichbaren Lebenseinstellung und kann sein nachhaltiges Netzwerk weiter ausbauen.
Wer kein Repair-Café in der näheren Umgebung hat, kann auch auf Video-Tutorials zurückgreifen. Für beinahe jedes Problem findet man im Internet eine Lösung.

Habt ihr schon mal Video-Anleitungen zurate gezogen?

Morgen geht es ums Leihen und Tauschen.

Tag 1 – Müll reduzieren

Tag 2 – Plastik vermeiden

Tag 3 – Bewusst einkaufen

Mehr Tipps und Tricks findet ihr im Ratgeber „11 Schritte ins Glück – Zero Waste, plastikfrei und Minimalismus für Einsteiger“.

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