Wenn ich meine Figuren zum Kaffee einlade …

Autorenchallenges im Social Media

Kaffee, Filter Kaffee, Cookies, CafeWer wie ich viel bei Twitter oder Facebook unterwegs ist, stößt immer wieder auf unterschiedliche Challenges.
Im Mai wurden unter dem Hashtag #Autorinnenzeit Bücher von Frauen vorgestellt, und im Januar und im August gab es den #Autorenwahnsinn mit Fragen rund ums Schreiben für jeden Tag des Monats.
Den Autorenwahnsinn im August habe ich hier im Blog zwar begonnen, aber nicht zu Ende geführt. Dafür habe ich mich bei Twitter an der Aktion beteiligt, weil das einfacher war. 140 Zeichen sind am Handy schnell getippt.

Characters of september

Bei Nike Leonhard habe ich letztens die Challenge #Charactersofseptember entdeckt. Das sind insgesamt 30 Fragen an eine Figur aus einem unserer Romane.
Für mich kommt diese Challenge zur rechten Zeit, weil ich ja aktuell an der Entwicklung neuer Siegen-Krimis arbeite. Da es sich um eine Reihe handelt, muss ich natürlich die Figuren im Vorfeld gut ausarbeiten. Dazu muss ich ihre Stärken und Schwächen kennen lernen, sie brauchen Entwicklungspotenzial, Probleme und Widersacher. Vor allem brauchen sie aber auch Freunde und Unterstützer, Wünsche und Sehnsüchte.
Deshalb habe ich meine Hauptfigur Nike Klafeld (das mit dem Vornamen ist wirklich ein Zufall, ich schwör‘!), eine psychologische Psychotherapeutin, zu einem Kaffee in die Oberstadt eingeladen. Daraus hat sich dann ein für mich sehr spannendes Interview entwickelt, das ich euch in den nächsten Tagen hier zeigen werde.

Mit den Figuren im Dialog

Wer schon auf Lesungen von mir war, kennt meine Neigung, mit meinen Figuren „Kaffee trinken zu gehen“.
Das mache ich beinahe bei jedem meiner Bücher, weil es mir hilft, mich den Figuren zu nähern. Und dieses „Kaffeetrinken“ findet nicht nur in meinem Kopf am Schreibtisch statt, sondern ich nehme dazu wirklich eine andere Haltung ein (zum Beispiel auf dem Sofa) und rede ganz normal mit der Person, als würde sie direkt vor mir sitzen. Häufig nehme ich meine Fragen und ihre Antworten auch auf und höre es mir später an.
Das klingt für jemanden, der nicht schreibt, vielleicht ein bisschen gaga, aber mir hilft es, mich besser in die Figuren hineinzuversetzen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich das auch wirklich nur mache, wenn ich ganz allein zu Hause bin. Immerhin möchte ich von meiner Familie noch ernst genommen werden!
Davon erzähle ich auch auf Lesungen immer gern und ernte damit sehr unterschiedliche, in der Regel aber überraschte, erstaunte oder amüsierte Reaktionen.

Ihr könnt euch also auf ein interessantes Interview mit Nike Klafeld* freuen!

(* das ist ihr aktueller Name, aber ich habe die Neigung, Namen abzuändern, wenn ich eine Figur besser kennen lerne. Manchmal passt der Name aus der Kennenlernphase nicht mehr …)

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